All Beauty must Die
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: All Good Things
Land, Jahr: USA, 2010
Regie: Andrew Jarecki
Darsteller: Ryan Gosling, Kirsten Dunst, Frank
Langella, Lily Rabe;
Altersfreigabe: ab 16
Laufzeit (ca.): 101 Min.
Inhalt:
Statt in die Fußstapfen seines wohlhabenden Vaters
zu treten, geht David lieber eigene Wege und zeigt
so absolut kein Interesse an den fast schon
kriminellen Immobilien-Tätigkeiten seines Erzeugers.
Er lebt zwar von dessen Einkommen, doch scheint
Nichts dafür tun zu wollen.
Aus Trotz vor den vorwurfsvollen Argumentationen des
Geldgebers, heiratet er kurzerhand eine hübsche Frau
und versucht auf saubere Weise mit ihr über die
Runden zu kommen. Als dies nicht gelingt, steigt er
heimlich in die dubiosen Familiengeschäfte ein und
verändert seinen Charakter zusehends. Die Ehe
verkommt zum Schein und wird von brutalen
Wutausbrüchen mit fatalen Folgen dominiert...
Fazit:
Die Besetzungsliste mit Ryan Gosling (Drive,
Inside a Skinhead,
Crazy Stupid Love.),
Kirsten Dunst (Spider-Man Trilogie)
und Frank Langella kann sich durchaus sehen lassen -
was nicht zuletzt die Aufmerksamkeit an diesem
Streifen in mir entfachte. Hat sich doch gerade
Gosling durch seine letzten Werke deutlich an der
Nachwuchsspitze platziert, hatte man eigentlich nur
Gutes erwartet - und wurde vielleicht auch deswegen
etwas enttäuscht zurück gelassen.
An für sich agieren die Darsteller allesamt ganz
passabel und lassen die authentisch angelegte
Geschichte auch brauchbar zur Entfaltung kommen -
doch immer wieder patzen die Autoren (oder die Cuter?)
bei kleinen Details, wie schlecht begründete
Charakterwandlungen, die manche Szene schwer
nachvollziehbar erscheinen lassen. So verändert
David relativ abrupt sein Verhalten und man kann die
Hintergründe nur spärlich erahnen und fühlt sich
nicht so recht aufgeklärt darüber.
Wohl zu Gunsten des besseren Erzählflusses wurden
einige Szenen entsprechend zusammengestutzt - was
sich halt nicht immer positiv auf einen runden
Verlauf auswirkte. Hier wäre etwas mehr Feingefühl
beim Schnitt nicht Fehl am Platz gewesen. So
schwankt man zu stark zwischen Aufmerksamkeit und
kleineren Leerläufen - und eben den nicht vollends
beleuchteten Passagen.
Die Vorraussetzungen für einen interessanten
Filmabend waren nicht zuletzt wegen dem tollen
Aufgebot gegeben, doch unterm Strich kommt "All Good
Things" (so der Originaltitel) nur selten in Fahrt
und bringt so einige Längen und Macken mit sich.
Gosling hat die Messlatte durch einige Kracher
wirklich hoch gelegt und irgendwo war klar, dass
nicht jedes Werk ein neuer Hit werden kann.
Insgesamt anschaubare Thrillerkost, aber kein
Pflichtprogramm. Das Teil hat seine Moment, ist
manchmal aber eben auch etwas unspektakulär.
Wertung:
6,5/10
Review-Blu-Ray:
Ascot Elite
Testsprache: Deutsch/DTS-HD
Master Audio 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 20.02.2012
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