Lucid Dream (ofdb)
Original-/Alternativtitel: Lucid Dream
Land, Jahr: S�dkorea, 2017
Regie: Kim Joon-seong
Darsteller: Ko Soo, Sul Kyung-gu, Park
Yoo-chun, Kang Hye-jeong;
FSK: ab 16
Laufzeit (ca.): 96 Min.
Inhalt:
Der Sohn eines Journalisten
wird vor seinen Augen entf�hrt, doch selbst Jahre
sp�ter tappt die Polizei noch im Dunkeln. Per Zufall
wird der Gesch�digte dann auf eine neue Methode zur
Schlafanalyse aufmerksam und versucht in �berwachten
Tr�umen den Schicksalstag nachzustellen. Je �fter er
abtaucht, desto konkreter werden die Hinweise auf
verd�chtige Personen...
Kritik:
Filme, die Tr�ume oder gar Nahtoderfahrungen
thematisieren gibt es zu Gen�ge und nun wollen sich
auch die Koreaner gemeinsam mit Netflix einmal daran
versuchen. Was nach einem relativ bekannten Muster
ausschaut, wurde allerdings recht unterhaltsam
inszeniert und bot jederzeit einen ordentlichen
Spannungsbogen.
Der Zuschauer kommt schnell in das Geschehen hinein
und wird nicht mit zu vielen Handlungsstr�ngen
�berfordert. Man konzentriert sich klar auf seine
Hauptperson und durchlebt mit ihm diverse
Traumabschnitte, die allesamt gut nachvollziehbar
pr�sentiert wurden. Da viele Informationen nur
h�ppchenweise zusammengetragen werden, f�llt ein
explizites Mitraten schwer - sich einfach gut
berieseln lassen ist trotzdem drin und funktioniert
soweit. Es gab sogar eine richtig nette Wendung im
letzten Drittel.
Die technische Inszenierung wurde den Erwartungen an
Land und Produktionsfirma gerecht. Die Bilder sind
hochwertig und einwandfrei geschnitten. Alles wirkt
nach einer gehobenen Angelegenheit und kann sogar
mit einer brauchbaren deutschen Synchronisation
aufwarten - was leider nicht unbedingt
selbstverst�ndlich ist.
Trotz alle positiven Aspekte, war das Gezeigte f�r
meinen Geschmack etwas unspektakul�r. Keinesfalls
schlecht und absolut unterhaltsam, aber irgendwie
ein bisschen unspektakul�r. Haben die Koreaner sonst
schr�ge Wendungen oder krasse Gewaltspitzen, so
wirkt "Lucid Dream" geradezu Massentauglich und
harmlos. Dies ist aufgrund der Vermarktung
sicherlich verst�ndlich, haut Kenner somit nicht vom
Hocker. Insgesamt bleibt ein gut anschaubarer
Thriller f�r Zwischendurch, der seiner Konkurrenz
aus dem eigenen Lande nicht ganz das Wasser reichen
kann. Trotzdem ein solider Blick �ber den Tellerrand
und f�r ein breites Publikum geeignet.
Wertung:
6,5/10
Testexemplar:
Netflix
Testsprache:
Deutsch
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 12.10.2018
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