Resident Evil: Afterlife (ofdb)
Original-/Alternativtitel: Resident Evil: Afterlife
Land, Jahr: USA/Großbritannien/Deutschland, 2010
Regie: Paul W.S. Anderson
Darsteller: Milla Jovovich, Ali Larter, Wentworth
Miller, Sienna Guillory;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 96 Min.
Inhalt:
Alice hat Umbrella den Kampf erklärt und nimmt deren
Stützpunkte unter Beschuss. Durch ihre übermächtigen
Fähigkeiten nimmt sie es mit ganzen Gegnerhorden auf
und trägt keinen Kratzer davon.
Bei dem Attentat auf das Hauptquartier in Tokyo
jedoch gerät sie an den mittlerweile ebenfalls
mutierten Wesker und wird durch ein Serum ihrer
Kräfte beraubt. Alice gelingt die Flucht, doch
fortan muss sie sich ohne übernatürliche Hilfe herum
schlagen. Sie macht sich auf die Suche nach weiteren
Überlebenden der schlimmen Zombie-Seiche und findet
mit Claire Redfield schon bald eine alte Bekannte...
Fazit:
Die meisten Filmreihen werden mit Fortsetzung zu
Fortsetzung schwächer. Dies ist eine Faustregel -
die nicht immer, aber meistens zutrifft. "Resident
Evil: Afterlife" jedoch gelingt das Kunststück,
seine Vorgänger zu übertrumpfen und in allen
Belangen in den Schatten zu stellen.
"Afterlife" setzt konsequent auf Action-pur und
versucht in keiner Sekunde so etwas wie Realismus
oder Anspruch aufrecht zu erhalten. Es wird
geballert, was das Zeug hält und der Zuschauer kommt
fast gar nicht zur Ruhe. Die Handlung mag nicht
immer logisch sein, aber irgendwie fragt man mit
fortscheitenden Verlauf gar nicht mehr danach. Man
fühlt sich einfach nur prima unterhalten und sieht
über die offensichtlichen Mängel hinweg.
Coole - aus den Spielen bekannte - Gegner runden das
stimmige und extrem auf 3D-getrimmte Gesamtbild ab.
Endlich gibt es interessantere Mutationen - und
natürlich Albert Wesker, auf dessen großen Auftritt
man schon so lange gewartet hat. Er kommt total
lässig rüber und ergänzt sexy Milla ganz
hervorragend. Ali Larter ("Heroes")
und Wentworth Miller ("Prison
Break") fügen sich ebenfalls prima ein. Für
Millers Einführung wurde grandioser weise die
Gefängnissequenz genutzt, was bei Insidern
unweigerlich zu Schmunzlern führt.
Optisch gibt sich der neue Resi-Ableger voll auf 3D
zugeschnitten. Auch wenn bei uns nur die 2D-Version
zu erblicken war, konnte man deutlich die
Ausrichtung erkennen. Kugeln, Klingen und Köpfe
fliegen den Zuschauer entgegen. Was bei anderen
Produktionen sehr aufgesetzt erscheint, kommt bei "Afterlife"
gut rüber. Die sowieso schon arg überzogenen
Gefechte eignen sich Bestens für solche Effekte und
von daher tragen diese nur zum Spaßfaktor bei.
Ansonsten haben die Effektmacher gute Arbeit
geleistet und verwöhnen den Betrachter mit durchwegs
schicken Bildern und stylischen Animationen.
"Resident Evil: Afterlife" ist der perfekte
Actionsnack für Zwischendurch. Das Tempo ist hoch,
die Inszenierung extrem cool und der
Zerstörungsfaktor enorm. Es wird keine Sekunde
langweilig und Fans der Reihe kommen durch viele
Wiedererkennungsmerkmale voll auf ihre Kosten.
Sicherlich hat sich das Geschehen zusehends vom
dichten Survival-Horror abgewendet, doch setzt dabei
- wie bereits erwähnt - auf astreines Gemetzel und
viel Fun. Man nimmt sich selbst nicht ernst und
toppt sich auf unterhaltsamste Weise jedes Mal aufs
Neue. Das ist Popcornkino und für mich der bis dato
beste Teil der Reihe!
Wertung:
8,5/10
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
»
Trailer bei YouTube
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 18.10.2010
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