Prison Break - Staffel 1
(ofdb)
Originaltitel/Alternativ:
Prison Break
Land/Jahr: USA, 2005
Regie: Bobby Roth, Kevin Hooks, Dwight H. Little,
Vince Misiano,...
Darsteller: Wentworth Miller, Dominic Purcell, Sarah
Wayne Callies, Amaury Nolasco;
Altersfreigabe: FSK 16
Laufzeit (ca.): 928 Min.
Inhalt:
Lincoln Burrows sitzt im Gefängnis und soll hingerichtet werden.
Er soll den Bruder der künftigen Präsidentin
ermordet haben und wartet nun auf den Gang zu
elektrischen Stuhl.
Sein kleiner Bruder Michael Scofield glaubt nicht
an das Verbrechen und akzeptiert das Schicksaal des
Bruders nicht. Er sorgt dafür selbst in den Knast
des Inhaftierten zu kommen und mit dem Bruder
gemeinsam die
Flucht anzutreten. Michael besitzt eine
besondere Gabe, nämlich Details genauer als andere
Menschen wahrzunehmen. Nicht nur dieser Punkt hilft
ihm, sondern die vorher akribisch auf seinem Körper auftattoowierte
Bauzeichnung des
Gefangenenkomplexes.
Der Plan geht jedoch nicht reibungslos auf und immer
mehr Mithäftlinge erfahren von dem Vorhaben. So wird
die Gruppe der potentiellen Ausbrecher immer größer
und so nebenbei läuft außerhalb der Gefängnismauern
eine große Verschwörung...
Fazit:
Im Fernsehen nicht wirklich von mir beachtet, wurde
Prison Break zur Serienüberraschung auf DVD
schlechthin. Dachte man zuerst an eine 08/15
Knackigeschichte, so entfaltet sich das komplexe
Geschehen mit seinen vielseitigen Charakteren mit
laufender Spielzeit. Der Tiefgang ist unerwartet
grandios. Die perfekt erdachten Figuren werden mit
ihren eigenen Hintergrundgeschichten prima
ausgeleuchtet und wachsen dem Zuschauer ans Herz.
Gerade die bösen Typen (Stichwort: T-Bag) sorgen
für Stimmung und sind immer wieder gerne gesehen.
Doch selbst die kleinsten Nebenakteure wurden mit
bedacht gewählt, gut besetzt und super eingebaut.
Jede Rolle hat ihre Funktion in einem mächtigen
Mosaik, welches sich nach und nach halbwegs logisch
zusammenfügt. Klar hat man hin und wieder etwas an
den Ecken gepfeilt, doch stören manche Zufälle rein
gar nicht, sondern machen Spaß.
Selbst die Rahmenhandlung um die Verschwörung wirkt
nicht deplatziert. Durch die vielen
Situationswechsel bleibt das Tempo rasant und die
Angelegenheit jederzeit packend. Nicht nur im,
sondern auch außerhalb der Mauern ist ständig
Etwas in Bewegung, alle Figuren miteinander verwebt.
Die Szenariosprünge sind gut gewählt und erfolgen
zum richtigen Zeitpunkt. Handwerklich gibt es nichts
zu beanstanden. Die Serie muss sich keiner Zeit
hinter einer großen Hollywood-Produktion zu
verstecken, was Effekte oder Kameraarbeit betrifft.
Prison Break ist mein derzeitiger Serientipp! Jede
einzelne Episode ist perfekt erzählt und das
Gesamtbild absolut stimmig. Jede kleine Folge ist
wertvoll, spannend und niemals langweilig. Selten
hat einen die Sucht über ganze 22 Folgen so
ergriffen und nie waren 22 Folgen so schnell
angeschaut. Meist wurden direkt 3 oder 4 am Stück
geschaut, weil die Spannung so hoch war. Hier hat
wirklich alles gestimmt. Jede Figur war klasse,
jeder noch so unsinnige Einfall ergab einen Sinn und
selten wurde so mitgefiebert. Trotz des größtenteils beengten
Hauptszenarios wurde Abwechslung und Tempo
großgeschrieben. Genial gemacht!
Wertung:
10/10
Review-DVD:
Fox (deutsche RC2 DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 18.11.2008
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