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// FILMREVIEW

Heroes - Staffel 1 (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Heroes
Land, Jahr: USA, ab 2006
Regie: u.A. Greg Beeman, Allan Arkush, Paul Shapiro, John Badham;
Darsteller:Jack Coleman, Hayden Panettiere, Milo Ventimiglia, Masi Oka;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 23 Episoden zu je ca. 40 Min.

 

       



Inhalt:
Ein indischer Professor stirbt und sein Sohn reist nach Amerika, um dort seine Asche in Empfang zu nehmen und in seinen Forschungsarbeiten zu stöbern. Scheinbar war sein Vater an verschiedenen Menschen interessierte, die besondere Fähigkeiten beherrschen und gemeinsam für etwas Großes bestimmt sind.
Diese Leute können beispielsweise fliegen, Gedanken lesen, unbeschadet durch Mauern laufen oder Unfälle ohne Kratzer überleben. Sie kennen sich untereinander noch nicht, doch dies wird sich bald ändern...


Fazit:

Hoch gelobt und auch damals im US-Original angefangen, konnte mich "Heroes" in den ersten Folgen zu wenig packen, um weiter am Ball zu bleiben. Ich hab meine ausgeliehenen RC1-Scheiben zurück, doch schlug beim derzeit extrem günstigen Kaufpreis der deutschen Variante zu und gab der Serie eine neue Chance.

Der Einstieg ist etwas trocken. Obwohl die Grundidee an sich sehr ansprechend ist, geht die Charaktereinführung recht unspektakulär über die Bühne. Man lernt erst einmal alle Charaktere und deren Fähigkeiten kennen - das Tempo ist zumeist eher gemächlich und nimmt sich deutlich Zeit, die Dinge genauer zu erläutern. Kleinere Längen sind da leider nicht ganz von der Hand zu weisen.

In meinen Augen legte das Szenario ab knapp der zweiten Staffelhälfte allerdings deutlich zu und nachdem die ausgiebige Einführungsphase überwunden ist, stellt sich der typische Suchtfaktor einer guten Serie ein. Die Erzählstruktur geht neue Wege und trumpft plötzlich mit gelungenen Zeitsprüngen auf, die die bisherigen Ereignisse aus anderer Sicht beleuchten und für "aha"-Momente sorgen. Dies puhst die Aufmerksamkeit des Betrachters ungemein und sorgt für Stimmung. Glücklicherweise verwirrt man hierbei nicht unnötig und gewährleistet jederzeit eine ausgezeichnete Übersicht. Die Charaktere bekommen zum Teil neue Gesichter und sorgen für Überraschungen.

Die Figuren sind weitestgehend sympathisch und mit halbwegs nachvollziehbaren Problemen bestückt. Auch wenn deren Auftreten zumindest auf den ersten Blick sehr Klischee behaftet wirkte, konnte man sich gut mit ihnen anfreunden und sich in deren Lagen hinein versetzten. Trotz übernatürlicher Fähigkeiten waren die menschlichen Probleme sehr bodenständig und erleichterten die Identifikation in einigen Bereichen ungemein. Gefühle und Familie spielten eine größere Rolle, als vermutet - und gerade dies tat der Produktion auch sehr gut. Der Zusammenhalt untereinander war der größte Antrieb überhaupt und garantierte eine gewisse Operbereitschaft. Die jeweiligen Kräfte waren dann auch nett erdacht und fügten sich perfekt in die Handlung ein. Die Puzzlestücke ergaben nach und nach einen Sinn und ergänzten sich letztlich prima.

Die technische Umsetzung war - gerade für Serienverhältnisse - äußert ansehnlich. Bei mehrteiligen Geschichten muss man ja oft Abstriche bei Qualität und Quantität machen, doch "Heroes" trumpfte durchwegs mit leckeren Effekten auf. Während man sich am Anfang eher auf die mehr oder weniger spektakulären Fähigkeiten der Figuren konzentrierte, lagen später ganze Häuserschluchten in Schutt und Trümmern. Man merkte zwar, dass die Schauplatzauswahl ein bisschen beschränkt war, doch wechselnde Perspektiven und Zeitensprünge sorgten für Stimmung. Ein hoher Wiedererkennungswert einzelner Szenarien in unterschiedlichen Zeitabschnitten schürte die dichte Atmosphäre. Lobenswert!

Freunde von Serien mit übernatürlichem Einschlag kommen bei "Heroes" trotz des eher gemächlichen Einstiegs voll auf ihre Kosten. Viele Elemente sind stimmig miteinander kombiniert und gerade nach den ersten Episoden steigt der Spannungsbogen auf ein gigantisches Niveau an. Auch wenn ich die Serie anfangs für etwas zu "gehypt" empfand, bestätigte sich der allgemeine Trubel mit laufender Spielzeit auf jeden Fall. Schon lange war ich von einer Serie nicht mehr so gepackt und wollte am liebsten direkt mit der nächsten Staffel weitermachen. Unterm Strich kann man diese Helden jedenfalls nur empfehlen und ich bin mal gespannt, wie die folgenden Episoden an den relativ offenen Abschluss anknüpfen werden. Wird schwierig, aber ich bin da irgendwie optimistisch.


Wertung:
8,5/10

Review-DVD: Universal (Die komplette Season 1, deutsche RC2-DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Bemerkungen:

-


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 22.09.2010

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