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// FILMREVIEW

Hard Revenge, Milly (ofdb)

Originaltitel: Hâdo ribenji, Mirî: Buraddi batoru
Land/Jahr: Japan, 2009
Regie: Takanori Tsujimoto
Darsteller: Miki Mizuno, Rei Fujita, Mitsuki Koga, Masahiro Komoto;
Altersfreigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Laufzeit (ca.): 74 Min


 

       


Inhalt:
Milly ist eine eiskalte Mörderin. Nach dem Verlust ihrer Familie mutierte sie zu einer wahren Killermaschine und rächte sich gnadenlos an ihren Peinigern.
Mittlerweile hat sich ihr Waffenarsenal ganz ordentlich entwickelt und die Auftragslage ist gut. Als sie den Job einer jungen Dame annimmt, wird sie jedoch mit mächtigen Gegnern konfrontiert und Erinnerungen an die Vergangenheit blitzen auf...


Fazit:

Scheinbar hat man in Japan wieder sehr Gefallen an trashigen Action-Splattern gefunden, da wir in regelmäßigen Abständen mit Werken dieser Art beglückt werden. Waren "Machine Girl" und auch "Tokyo Gore Police" noch recht unterhaltsame Werke, ist bei "Hard Revenge, Milly" die ´Luft aber gehörig raus.

Eine richtige Geschichte vermag man nur schwierig herauszufischen, da der Streifen eigentlich nur aus aneinender gereihten Kampfszenen mit viel Blut besteht. Das mag zwar bei anderen Werken dank witziger Inszenierung oder launigen Dialogen noch funktionieren, verkommt hier eher zur langweiligen Splattershow. Die Akteure nehmen sich zu ernst und lockern das Geschehen einfach nicht gut genug auf. Entweder hätte man auf mehr Humor oder eine wesentlich düstere Darstellung setzten müssen. So ist das Geschehen entweder nicht kurzweilig oder nicht spannend genug ausgefallen. Die eingestreuten Dialoge wirken eher als Lückenfüller, denn als vollwertiger Handlungsfaden und die mittelprächtige Lokalisation ändert daran sowieso nichts.

Die Effekte hinterließen einen durchwachsenen Eindruck. Wer "
Machine Girl" und Konsorten kennt, kann sich in etwa die Qualität vorstellen. Reichlich künstlich wirkende Blutfontänen und herumfliegende Körperteile sind auch hier an der Tagesordnung. Das Ganze schaut arg gekünstelt aus, dürfte bei Genrefans allerdings nicht auf Unverständnis stoßen. Der Trashfaktor ist durchaus gefällig. Optimalerweise schaut man sich sowieso eine Importscheibe an, da die deutsche Fassung wieder um einige Stellen erleichtert wurde. Zwar nicht so krass wie bei anderen Genrevertretern, doch jeder Cut ist ärgerlich und meist nicht zu akzeptieren. Das Label kann dafür nichts, aber die Kürzung sei erwähnt.

Ein Film ohne Story kann funktionieren - muss aber nicht. "Hard Revenge, Milly" beweißt immerhin dies recht eindrucksvoll und konnte einfach keine Begeisterungsstürme entfachen. Ein paar schmackhafte Actionszenen stehen einem schleppenden Erzählfluss gegenüber und Highlights suchte man vergebens. Man merkt, dass der eigentlich erste Teil in Deutschland nicht veröffentlicht wurde und man gleich die Fortsetzung serviert bekam. Die Rückblenden sind mäßig integriert und helfen der allgemein schwachen Handlung nicht auf die Sprünge. Für Fans solcher Werke vielleicht einen kleinen Blick wert, ansonsten fährt man bei angesprochenen Mitbewerbern besser. Für Zwischendurch in Ordnung, aber nichts weltbewegendes.



Wertung:
5,5/10

Review-DVD: Splendid Film (deutsche RC2 DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Bemerkungen:

Ausgezeichneter Artikel bei schnittberichte.com

Trailer:
 


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 08.01.2010

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