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// FILMREVIEW

Forrest Gump (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Forrest Gump
Land, Jahr: USA, 1994
Regie: Robert Zemeckis
Darsteller: Tom Hanks, Robin Wright, Gary Sinise, Mykelti Williamson;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit: 142 Min.


Inhalt:
Forrest Gump sitzt an einer Haltestelle und wartet auf den Bus zu seiner Jenny. Während des Wartens spricht er fremde Personen an und berichtet aus seinem facettenreichen Leben. Wie er als Kind aufgrund seines geringen Intelligenzquotienten und seinen verkrüppelten Beinen stets ausgegrenzt wurde und es dennoch zu einem stattlichen Mann mit viel Ruhm gebracht hat. seine Geschichten sind dabei so unglaublich, dass
nicht jeder seinen Worten glauben schenken mag...


Fazit:

Nach "Der Soldat James Ryan" und "Cast Away - Verschollen" war mit "Forrest Gump" ein weiterer moderner Klassiker mit Tom Hanks an der Reihe. Auch diesen Titel habe ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen und die guten Erinnerungen wurden nicht enttäuscht - vielmehr noch ein mal getoppt.

"Forrest Gump" ist irgendwie wie ein guter Wein, der im Laufe der Zeit noch besser wird. Dieses Märchen für Erwachsene bietet so viele kleine Details, die bei einer Sichtung allein noch gar nicht erfasst werden können. Es steckt so unglaublich viel Mühe und Elan in diesem Werk, dass man den Machern einfach nur dankbar ist und diesen Film jedes Mal auf Neue so genießt. Es gibt so viele bekannte Nebenfiguren und Anspielungen auf wichtige, historische Ereignisse - da bewundere ich Denjenigen, der direkt alles auf Anhieb erkennt und versteht.

Tom Hanks spielt hier eine der Rollen seines Lebens. Er passt gut zu diesem charismatischen Gump - der zwar nicht der Schlauste ist, aber dennoch seinen Weg geht. Die vielen gewollten Übertreibungen reißt er mit einer Leichtigkeit herunter und so, dass sie gar nicht lächerlich wirken. Was genau Fakt und was geflunkert ist, muss der Zuschauer selbst entscheiden - aber darin liegt ja der größte Reiz an der Sache. Doch nicht nur Hanks, auch Gary Sinise hat DEN Auftritt seiner Karriere schlechthin. Als Sergant Dan blieb er nachhaltig im Gedächtnis - und hätte ebenso wie sein Kollege den Oscar dafür verdient.

Die technische Seite war für damalige Verhältnisse sensationell und kann auch heute noch überzeugen. Die Kamerafahrten sind grandios und ideenreich, doch vor allem die Montagen mit altem Bildmaterial wunderschön. Zwar wären diese heutzutage noch etwas ansehnlicher zu gestalten, aber für die damalige Zeit geht deren Qualität vollkommen in Ordnung. Mit dem hin- und her- springen durch verschiedene Zeitabschnitte hat man absolut keine Probleme. Die erzählweise ist ruhig, aber nie langweilig. Ähnlich wie bei "
Cast Away - Verschollen" schafft Zemeckis den Spagat aus kleinlauten Momenten und hohem Unterhaltungsfaktor. Auch wenn mal nicht viel auf dem Schirm passiert, bleibt man gebannt am Ball und will unbedingt den Werdegang vom liebenswerten Chaoten Forrest weiter verfolgen. Die Aufnahmen fangen herrlich das Flair der jeweiligen Epoche ein und der Soundtrack unterstreicht dies zusätzlich. Wie beim bereits erwähnten "Cast Away - Verschollen" passen auch hier die Songs wie die Faust aufs Auge, begleiten mit ihren Texten sogar die ein oder andere gezeigte Aktion ganz vortrefflich.

Wie bei so vielen Filmen, muss man sich auf diesen einlassen und ihn vielleicht als eine Art Märchen betrachten. Dann geht das Konzept - welches unverkennbar die Handschrift von Robert Zemeckis ("Zurück in die Zukunft") trägt - vollends auf und weiß zu gefallen. Ich möchte diesen Streifen früher schon, doch nach all den Jahren ist meiner Begeisterung noch weiter gestiegen und ich beruhe das Upgrade von der DVD zur Blu-Ray nicht. "Forrest Gump" ist ein kleines Filmjuwel, wie man es nicht jeden Tag findet und welches unbedingt in die Sammlung gehört!


Wertung:
9/10

Review-Blu-Ray: Paramount
Testsprache:
Deutsch/Dolby Digital 5.1




Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 25.03.2014


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