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// FILMREVIEW

The Dark Knight Rises - Batman (ofdb)

Original-/Alternativtitel: The Dark Knight Rises
Land, Jahr: USA/Großbritannien, 2012
Regie: Christopher Nolan
Darsteller: Christian Bale, Tom Hardy, Liam Neeson, Joseph Gordon-Levitt;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 165 Min.


Inhalt:

Ganze acht Jahre sind vergangen, seit Hoffnungsträger Harvey Dent verstorben und der dunkle Ritter Batman von der Bildfläche verschwunden ist. Gotham musste seither selbst mit seinen Problemen klar kommen und für Recht und Ordnung sorgen. Bruce Wayne lebt zurück gezogen und wagt kaum mehr einen Schritt in die Öffentlichkeit. Erst der Hilferuf von Freund und Polizist Gordon ruft ihn wieder auf den Plan. Dieser hat im Untergrund der Stadt eine geheime Truppe unter Führung eines so genannten "Bane" ausgemacht und fürchtet um ein schreckliches Attentat...


Fazit:

"The Dark Knight rises" ist mit Sicherheit einer der am meisten erwarteten Filme in diesem Jahr und trägt somit eine hohe Bürde. "Batman Begins" war sehr gut, "Dark Knight" nahezu perfekt und die Erwartungshaltung gegenüber Nolans neuem Streich einfach gigantisch - und darin lag aus meiner Sicht der Hund begraben. Der Abschluss von Nolans düsterer Fledermaus-Interpretation ist sicherlich kein schlechter Film geworden, hat nur meinen gewaltigen Ansprüchen nicht ganz Rechnung tragen können.

Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern stoßen hier viele kleine Details negativ aus und ziehen das Gesamtbild sichtlich nach unten. Beispielsweise gelingt der Übergang vom letzten zum aktuellen Teil her recht holprig. Irgendwie ist Batman von der Bildfläche verschwunden, irgendwie befindet sich Bruce Wayne in einem seelischen Loch - doch so richtig darüber aufklären vermag uns niemand. Mit einer schlecht inszenierten Abschiedsrede wird noch einmal kurz an Harvey Dent gedacht und dann geht es ohne weitere Einstimmung weiter. Auf die kurz erwähnten Gesetze zur Wahrung von Recht und Ordnung wird gar nicht groß eingegangen und wie die bisherige Zeit ohne den maskierten Helden bleibt unbeleuchtet. Es sind einfach zu viele Fragen offen und geklärt wird nicht genug. Völlig unverständlich für das Finale einer Trilogie. Von Joker und Konsorten wurde zudem gar nicht mehr gesprochen, anscheinend sind die vergangenen Epochen völlig in Vergessenheit geraten.

Die Spielzeit ist mit knapp 2,5 Stunden wieder mal recht stolz ausgefallen. Bei den ebenfalls nicht sonderlich kurzen Vorgängern war dies dank kurzweiliger Inszenierung kein Problem, aber hier hakt es beim aktuellen Part leider auch. Die Dialoge sind streckenweise so langatmig, wie nichtssagend und einzig die nette Action sorgt hin und wieder für richtig gute Laune. Wenn etliche Streifenwagen den dunklen Ritter durch die Stadt verfolgen und er dann einen gekonnten Abgang macht, lacht das Herz. Da kommen mal seine Gimmicks zum Einsatz und das Geschehen fesselt an den Schirm. Hätte Nolan dann auch einen gefälligen Endkampf abgeliefert, wäre ich noch glücklicher gewesen und könnte lockerer über manche Länge hinweg sehen. Hier muss man sich auch mit Standardkost abgeben und fühlt sich nicht vollends befriedigt. Das konnte man schon besser.

Schon beim Sichten der ersten Trailer stieß mir die Figur des "Bane" negativ auf. Sicherlich mag "Tom Hardy" ein mittlerweile erstklassiger Schauspieler sein (ich sehe ihn absolut gerne - zuletzt genial in
Das gibt Ärger), aber der Charakter passt einfach nicht ins Bild. Verkörperte ein Liam Neeson noch einen charismatischen Sektenführer oder ein unvergesslicher Ledger einen erinnerungswürdigen Joker, so kommt mir ein "Bane" wie eine Witzfigur aus einem Kindercomic vor. Seine Herkunft (Stichwort "Kindercomic") mag ja passen, doch ins eher erwachsene Szenario wirkt er definitiv wie ein Fremdkörper. Mit seiner dämlichen Maskierung und den sinnfreien Monologen ist die Rolle sehr undankbar. Hardy hätte besseres verdient - obwohl die erneute Beteilung an einem Nolan-Werk (nach Inception) schon eine gewisse Ehre ist. Bale spielt natürlich wieder gewohnt solide, wobei ich seine Leistung nicht als überragend, gar Oscar- würdig einstufen würde. Er spielt eben sein Programm runter, ohne sonderlich zu beeindrucken. "Catwoman" hätte man sich übrigens ganz schenken können - so eine überflüssige Gestalt habe ich schon lang nicht mehr gesehen.

Nolan und "Batman" standen bisher für brachiale, reife Comicverfilmungen, die regelmäßig über die heimische Leinwand flimmern und damit nicht zu Unrecht eine enorme Erwartung schürten. "Rises" mag insgesamt besser als viele andere Genrevertreter sein, stellt in der Riege der hochwertigen "Batman"-Reihe allerdings das schwächste Glied. Ich habe mich im Kino jedenfalls ziemlich geärgert und stellenweise deftig gelangweilt, werde dem Teil auf Blu-Ray aber gerne eine zweite Chance geben. So bleibt erst einmal ein ernüchternder und leicht zorniger Eindruck zurück - wenngleich der Streifen doch gar nicht mal so übel war. Diesmal überwogen eindeutig die Schwächen und irgendwie hätte ich mir einen ganz anderen Abschluss gewünscht - die Vorraussetzungen waren doch da. Schade. Knappe 7 von 10...


Wertung:
7/10

Testsprache: Deutsch


Siehe auch:
The Dark Knight - Batman



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 29.07.2012

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