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// FILMREVIEW

Batman - The Dark Knight (ofdb)

Originaltitel/Alternativ:
The Dark Knight
Land/Jahr: USA, 2008
Regie: Christopher Nolan
Darsteller: Christian Bale, Heath Ledger, Aaron Eckhart, Michael Caine;
Altersfreigabe: FSK 16
Laufzeit (ca.): 146 Min.
 

Inhalt:
Noch immer hat Gotham City seinen dunklen Ritter und noch immer steht er in der Kritik der Medien, doch Keiner möchte ihn mehr missen.
Eine Welle von Banküberfällen hält die Polizei auf Trapp, aber mit dem neuen Richter ist endlich ein Hoffnungsschimmer in Sicht. Endlich traut sich jemand, all die Gesetzlosen wirklich anzuklagen und in den Knast zu bringen. Er möchte nicht mehr dem organisierten Verbrechen hilflos zuschauen und Batmans Hilfe dankend annehmen.
Dies wieder rum missfällt der Unterwelt, doch die hat mit dem Joker wahrlich ein As im Ärmel. Gegen eine geringe Gebühr nimmt er sich Batman und den Gesetzeshütern an, damit die Mafiageschäfte reibungslos weiterlaufen können. Der Joker ist allerdings ein echter Psychopathen und scheint allen Fraktionen gegenüber immer einen Schritt voraus zu sein und hat das pure Chaos im Sinn...


Fazit:
Der dunkle Ritter ist zurück - und wie! Nach dem ganzen Hype im Vorfeld und dem recht gut gelungenen Vorgänger waren die Erwartungen nicht gerade gering, doch all die Bedenken zum Glück gegenstandslos.
Regisseur Nolan versteht sein Handwerk und erzählt popcorntaugliche Unterhaltung mit Tiefgang und guter Charakterzeichnung, was man als neidlos anerkennen muss. Trotz leichter Überlänge hängt die Geschichte zu keiner Zeit durch und der Spannungsbogen sinkt nie ab. Selbstverständlich liegt das auch an den teils hervorragenden Schauspielern, die vor Kinostart schon großen Rummel verursachten. Der überraschende Tod von Heath Ledger tat sein übriges, um den Hype anzukurbeln. In meinen Augen bot er eine durchwegs überzeugende Abschiedsgala, die ihn vielleicht unsterblich macht. Die Figur des Jokers kam genau so rüber, wie ich mir das vorgestellt und geträumt habe. Es gibt somit keinen Grund zur Beanstandung. Ledger spielt den intelligenten Psychopathen so beängstigend gut, dass andere Hauptfiguren in seinem Schatten beinahe verschwinden. Allen voran Christian Bale, der hier zwar gut, teils etwas blas bleibt. In seinem zweiten Batman-Streifen wird weniger als im Vorgänger auf seine Figur eingegangen und sowieso macht er den neuen Charakteren mehr Platz. Auf der anderen Seite lässt sein Kostüm auch viel weniger Minik als beim Joker und Konsorten zu.
Insgesamt liest sich die Besetzung mit Freeman, Oldman, etc. wieder einmal gut und keiner der erfahrenen Akteure enttäuscht. Niemand kommt zu kurz und keiner wird zu lang beleuchtet. Die Mischung ist - wie die gesamte Erzählweise - überaus gelungen und immer höchst sehenswert.
Was ich schon bei Batman Begins mochte, war die Ausleuchtung der Figuren und deren Probleme abseits des Doppellebens. So zeigt auch ein starker Held Gefühle zu seiner Jugendfreundin und ein aalglater Gesetzesmensch wird zu einer rachegetriebenen Bestie. Das Szenario wirkt dreckig, authentisch und lebendig. Der Charme der Vorlage muss der rauen, kühlen Realität trotzen und wirkt auf mich hierdurch besonders ansprechend. Die Naivität der alten Streifen geht dabei verloren, womit ich bestens leben kann. Allein die schöneren Masken und die besseren Effekte schmieden nun ein harmonischeres Gesamtbild. Die alten Verfilmungen waren jetzt nicht schlecht (und sicher Kult!), doch die Neuinterpretation trifft besser meinen Nerv. Batman ist erwachsen geworden und spricht ein reiferes Publikum endgültig an.
Ich könnte hier noch ewig über diesen Film schreiben, doch möchte keinen Zuschauer noch länger von diesem Werk abhalten. Allen Vorschusslorberen zum Trotz ist Nolan auch mit diesem Batman ein Glückgriff gelungen, der in allen Belangen überzeugen konnte. Sicherlich ist immer noch Platz für weitere Optimierung, doch da sehe ich den kommenden Fortsetzungen hoffnungsvoll entgegen. Wenn auch in Zukunft solch Qualitätsprodukte abgeliefert werden, steht die Marke bei mir auf ewig hoch im Kurs. Im Gegensatz zu manch anderen Comic-Verfilmungen bekommt auch der reifere Zuschauer ausgezeichnete Unterhaltung mit Allem was dazu gehört. Nicht von den Kinder-Comics, der Überlänge oder dem Ledger- Getue abschrecken lassen - The dark Knight ist Hollywood-Kino der ersten Liga!


Wertung:
9/10


Review-DVD: Warner (deutsche RC2 DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1 (Englisch/5.1 ebenfalls enthalten)


Bemerkungen:

Die vorliegende DVD von Warner liefert leider nur ein streckenweise sehr mittelprächtiges Bild. Doppelkonturen und teils schlechte Kontraste trüben das Sehvergnügen, so dass Besitzer von HD-TVs lieber zu der Blu-Ray greifen sollten.

Trailer:
 


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 29.12.2008

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