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DAS 1 EURO SPECIAL
Für einen Euro bekommt man in der heutigen Zeit
nicht viel. Hier und da ein leckeres
Fleischkäsebrötchen oder eine Flasche Cola - aber in
Sachen Film bestenfalls einen DVD-Rohling oder ein
paar Leerhüllen. Da wollte ich mich mal auf eigene
Kosten davon überzeugen, was ein gewisser Discounter
mit Teddybären-Logo da auf dem Grabbeltisch
anzubieten hat und die Filme kurz umreißen.
Jeder der hier kurz erwähnten Filme kostete nur
einen schlappen Euro - und diese sind allen
Erwartungen zum Trotze nicht unbedingt so schlecht,
wie man zunächst annehmen könnte.
Die Liste wird nach und nach erweitert - also lohnt
sich wiederholtes Reinschauen!
Update: 11.05.2014 |
Film:
Die Geheimnisvolle Insel 2: Das grösste Abenteuer
aller Zeiten (ofdb)
Darum gehts:
Ein gewaltiger Öltanker wird von einer riesigen
Krake überfallen und die Besatzung, samt
Rettungstrupp landet auf einer mysteriösen Insel
voller Riesenviechern.
Meinung:
Wieder mal bedient sich Asylum an einem bekannten
Titel und bastelt eine eigenwillige Fortsetzung, die
mit dem Original (welches mehrmals verfilmt wurde)
wenig gemein hat. Immerhin gibt es eine nette Insel,
hübsche Darsteller und ein paar qualitativ stark
schwankende Computereffekte. Ingesamt zwar
ziemlicher Trash, aber durchaus unterhaltsam und mir
den schmalen Euro durchaus wert. Man wurde schon
wesentlich schlechter bei Laune gehalten. Bild- und
Ton sind übrigens sehr gut (Produktion aus 2011),
die Synchronisation allerdings weniger gelungen.
Wertung:
5,5/10
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Film:
Loosies - Liebe ist kein Verbrechen (ofdb)
Darum gehts:
Taschendieb mit hohem Schuldenberg erfährt von der
Schwangerschaft einer Verflossenen. Um als guter
Vater in Erscheinung zu treten, versucht er fortan
seriös zu werden - hat aber die Polizei und
Geldeintreiber an der Backe.
Meinung:
Gut gefilmte, recht witzige Liebes-Tragödie mit
sympathischen Figuren. Wirkt optisch und technisch
manchmal etwas amateuerhaft, hat aber seinen eigenen
Charme und hält passabel bei Laune. Hier und da gibt
es kleinere Längen, die sich glücklicherweise in
Grenzen halten. Die Scheibe an sich weißt eine sehr
gute Qualität auf und ein gewohnt cooler Michael
Madsen in einer kleinen Nebenrolle rechtfertigt den
Kauf.
Wertung:
6/10
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Film:
Alien Trespass (ofdb)
Darum gehts:
Aliens landen in der Nähe einer idyllischen, typisch
amerikanischen Kleinstadt der 50iger Jahre und
terrorisieren kurz darauf die Anwohner.
Meinung:
Erstklassige Hommage an alte Sci-Fi-Klassiker mit
gut aufgelegten Darstellern und starker Technik.
Bietet liebevolle und verständliche Anspielungen auf
bekannte Genre-Elemente und einen kurweiligen
Verlauf. Selbst Stars wie Robert Patrick sind dabei
und haben sichtlich Spaß an der Sache. Als
leichtgängige Unterhaltung für Zwischendurch als
bestens geeignet.
Wertung:
7,5/10
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Film:
Sex Pot (ofdb)
Darum gehts:
Zwei dämliche Kiffer versuchen zu einer heißen Party
zu kommen und richten auf dem Weg dorthin jede Menge
Chaos an...
Meinung:
Normalerweise heißt es ja "Sex sells", doch hier
gilt diese schlichte Formel leider nicht. Der Film
ist nicht nur billig gemacht, schlecht
synchronisiert und laienhaft besetzt, sondern
schlicht und ergreifend langweilig und abstoßend. Es
gibt zwar viele nackte Tatsachen, doch die sind
nicht immer ein Blickfang und damit nicht der Rede
wert. Die Dialoge sind unterste Schublade und die
Story so simpel wie möglich. Im Grunde macht das
Ding überhaupt keinen Sinn und alle Gags gehen
sprichwörtlich alle in die Hose. Jedes Wort ist hier
eigentlich zu viel und der Titel ist somit nicht
einmal einen Euro wert. Echter Schrott!
Wertung:
2/10
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Film:
Körperfresser 2 - Die Rückkehr (ofdb)
Darum gehts:
Eine junge Dame bemerkt, dass sich das Verhalten
ihrer Kollegen von einem Tag auf den Anderen
schlagartig verändert. Plötzlich wird sie selbst von
weiblichen Zeitgenossen verführt und irgendwie kann
das nicht mit rechten Dingen zugehen...
Meinung:
Sich an bekannten Titel zu vergreifen, gehört bei "Asylum"
quasi zum guten Ton. Meist jedoch haben die billigen
Videothekenfortsetzungen aber schon Etwas mit ihren
Vorgängern gemein - doch hier ist es nur der absolut
kleinste Nenner: nämlich die von fremden Kräften
veränderten Personen. Statt Sci-Fi-Schocker
präsentiert sich hier dann nur ein langweiliger
Softporno - der weder gut gespielt, noch sehenswert
inszeniert ist. Spannung kommt ebenso wenig wie
Sympathie zu den Figuren auf und von daher darf man
diesen Streifen getrost im Regal verrotten lassen.
Am Ende regt man sich nur über seine verschwendete
Lebenszeit (und die verschwendete Kohle) auf.
Wertung:
2/10
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