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// FILMREVIEW

Total Recall (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Total Recall
Land, Jahr: USA/Kanada, 2012
Regie: Len Wiseman
Darsteller: Colin Farrell, Kate Beckinsale, Jessica Biel, Bryan Cranston;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 118 Min.


Inhalt:

Die Zukunft ist düster und besteht im Grunde nur noch aus der United Federation of Britain
und einer kleinen Restkolonie. Die Menschen gehen ihren monotonen Tätigkeiten nach und versuchen gar nicht gegen die Anordnungen der Regierung aufzumucken.
Einer dieser einfachen Arbeiter ist Douglas Quaid, der sich dank der Firma "Rekall" eine kleine Flucht aus dem Alltag erhofft. "Rekall" verkauft künstliche Erinnerungen und verspricht seinen Kunden zumindest in Gedanken eine angenehme Zeit verbracht zu haben. Leider kommt es bei der Implementierung der gefälschten Erinnerungen zu Komplikationen und plötzlich hält sich der Kunde zumindest teilweise für einen waschechten Geheimagenten...


Fazit:

Wie skeptisch ich Remakes gegenüber stehe, habe ich schon sehr oft erwähnt. Es gibt zwar immer mal wieder positive Ausnahmen ("Verblendung"), doch meist wird nicht die Qualität der Vorbilder erreicht. "Total Recall" gehört zumindest für mich zu den Besten Filmen von Schwarzenegger und ist damit quasi eine Art Dauerbrenner, der mindestens einmal im Jahr über den heimischen Bildschirm flackert und immer wieder erstklassig bei Laune hält. Die "alte" Verfilmung galt für mich quasi schon als fast perfekt und somit stellte sich umso mehr die Frage, warum eine neue Umsetzung sinnvoll sei.

Zunächst wurde die Technik gehörig aufgebohrt - wie man es in der heutigen Zeit allerdings auch erwarten durfte. Die ehemals bunten Kulissen sind tristen Umgebungen gewichen, die ehemals handgefertigten Effekte komplett durch den Computer ersetzt. Was früher noch ziemlich trashig und lebhaft wirkte, erscheint nun wie ein hoffnungsloses Endzeitdrama. Viele Einstellungen, Orte und Figuren erinnern sogar unweigerlich an "Blade Runner" oder sogar an "Star Wars". Man setzte voll auf ein andres Setting und hofft bei der jüngeren Generation hierdurch besser punkten zu können. Immerhin geht der Streifen für eine FSK 12 Freigabe ordentlich zur Sache - was mich doch sehr erstaunt hat. Da werden unschuldige Passanten abgeknallt oder direkte Kopfschüsse verpasst - zwar nicht alles sehr blutig, aber trotz alledem für diese Freigabe ganz ordentlich.

Die Geschichte hält sich grob am Klassiker, doch vermutlich näher am Buch - was ich leider nicht eindeutig bewerten kann und selbst Forendiskussionen vertrauen muss. Man hat einige Schlüsselmomente neu interpretiert, allerdings wirken diese Elemente teilweise etwas aufgesetzt und nicht unbedingt glücklich modernisiert. Ich erinnere mich jedenfalls lieber an einen Arnie, der sich einen Sender durch die Nase aus dem Kopf holt, als an einen Farrel, der sich mit einer Glasscherbe eine Art Handy aus der Hand schneidet. Von der Dame mit den drei Brüsten einmal abgesehen...

Der neue "Recall" ist zeitgemäß inszeniert, erreicht aber nicht die kultige Atmosphäre der Variante von 1990. Dies war eigentlich zu erwarten und somit nicht verwunderlich - doch unterm Strich möchte ich nicht von einem Flop sprechen. Auch die aktuelle Umsetzung hat ihren Unterhaltungswert, passable Schauspieler und natürlich einen ansprechenden Plot. Einige Details haben sich positiv verbessert, einige Dinge wirken etwas unbeholfen bzw. nicht ganz stimmig und mit aller Not aufgrund der alten Fans integriert. Ich habe jedenfalls schon schlechtere Filme im Kino gesehen und werde mir sicherlich auch die Blu-Ray noch einmal zu Gemüte führen. Sci-Fi Fans sind passabel aufgehoben und schmunzeln wahrscheinlich hin und wieder unverhofft. Spart euch aber das Geld fürs Lichtspielhaus und wartet auf die Videothekenauswertung. Kauft lieber die Arnie-Scheibe in der aktuellen Neuauflage und habt mehr Spaß pro Euro.


Wertung:
6,5/10

Testsprache: Deutsch



Siehe auch:
Total Recall (1990)




Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 29.08.2012

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