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Tekken (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Tekken
Land, Jahr: USA/Japan, 2010
Regie: Dwight H. Little
Darsteller: Luke Goss, Cary-Hiroyuki Tagawa, Cung Le, Gary Daniels;
Altersfreigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Laufzeit (ca.): 88 Min.



Inhalt:
In naher Zukunft hat sich das Weltbild gründlich geändert. Große Kriege zerstörten ganze Regierungen und nun herrschen Konzerne über die Länder. Einer dieser mächtigen Firmen ist "Tekken", der auch dieses Jahr wieder zu einem besonderem Kampfsport-Turnier - dem "Iron Fist Tournament" - einlädt.
Unter den Teilnehmern befindet sich der junge Jin, der durch die Regierungstruppen seine Mutter verlor und nun als Abgesandter des Volkes Rache üben will. Er schwor sich so lange zu kämpfen, bis er dem mächtigen Firmenboss gegenüber steht und seine Vergeltung bekommt...



Fazit:

Adaptionen bekannter Videospiele sind ja schon seit Jahren ein Trend und nach den Genrekollegen "Street Fighter", "Dead or Alive" oder "Mortal Kombat" hat es nun auch "Tekken" erwischt.

Im Gegensatz zu seinen Mitstreitern legt "Tekken" allerdings schon zu Beginn eine härte Gangart ein und hält dieses deftigere Niveau bis zum Ende bei. Eine 18er Freigabe ist da keine echte Überraschung, obwohl von Splatter natürlich auch keine Rede sein konnte.

Die harten Fights wurden in einer eher notdürftigen Handlung verpackt, wobei dies nicht einmal der größte Kritikpunkt darstellt. Vielmehr störten die durchschaubaren Gefechte, bei denen unser Hauptdarsteller immer wieder gleich agierte. Auch wenn die Choreographie an sich topp war, störte der immer gleiche Ablauf. Erst gerät Jin in eine bedrohliche Lage und dann wendete er das Blatt plötzlich immer wieder. Schon beim zweiten Kampf nervt dies ein wenig und besser konstruiert werden müssen. Es wäre nichts dabei gewesen, wenn unser Held auch mal einen Gegner direkt verkloppt und keine lange Rückblenden-Show abzieht.

Bis auf die teils nervigen Einlagen bei den Matches, gab es bei "Tekken" glücklicherweise nicht viel zu beanstanden. Das Szenario war anschaulich in Szene gesetzt, die Darsteller überwiegend hübsch und sympathisch ausgewählt. Schräge Outfits und bescheuerte Frisuren waren der Vorlage geschuldet und sorgten immerhin für einen gewissen Wiedererkennungswert. Die Technik gab sich solide, die überwiegend dunklen Aufnahmen konnten hin und wieder mit netten CGI-Effekten aufwarten und bei den Arenen versuchte man wenigstens ein wenig Game-Flair zu erhaschen. Tiefgründige Dialoge durfte man nicht erhoffen.

Auch wenn ich schrieb, dass es in meinen Augen nicht viel zu beanstanden gab, bleibt "Tekken" ein Vorbehaltsfilm, was die Empfehlung betrifft. Ich kam mit dem Gebotenen wunderbar zurecht und wurde prima bei Laune gehalten - doch bin wohl auch mit den richtigen Erwartungen an die Sache heran gegangen. Dies Werk ist im Grunde ein ähnlicher Trash wie die anderen Umsetzungen bekannter Videospiele, konnte sich zumindest bei Atmosphäre, Effekten und coolen Fights vom Rest abheben. Klar, die Macher konnten keine runde Geschichte erzählen - aber "Tekken" bietet trotz solcher Unzulänglichkeiten eine Menge Spaß und hat hierdurch einfach gefallen. Manchmal braucht es keinen großen Anspruch, um prima unterhalten zu werden.


Wertung:
7/10

Review-DVD: Splendid (deutsche RC2-DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Bemerkungen:

-

Trailer:
 » Trailer bei YouTube


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 23.09.2010

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