Society
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Society / Dark Society
Land, Jahr: USA, 1989
Regie: Brian Yuzna
Darsteller: Billy Warlock, Connie Danese, Ben Slack,
Evan Richards;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 99 Min.
Inhalt:
Um Grunde führt Bill Whitney ein tolles Leben. Er
wohnt in Beverly Hills, seine Eltern sind reich und
er hat eine hübsche Freundin. Leider befindet er
sich jedoch in Therapie - denn er zweifelt so
langsam an sich selbst. Beispielsweise versteht er
Konversationen völlig falsch und fühlt sich in der
feinen Gesellschaft immer deplatzierter. Genauso
ergeht es allerdings auch sein bestem Freund Milo -
der plötzlich einem Unfall zum Opfer fällt. Bill
geht der Sache nach und kommt schon bald hinter ein
dunkles Geheimnis der örtlichen High Society...
Fazit:
Neben "Der
Re-Animator"
ist nun ein weiterer Genrevertreter der Macher vom
Index gerutscht und sogar mit einer Freigabe ab 16
beglückt wurden. Auf der einen Seite finde ich die
Entscheidung gut, auf der anderen Seite auch für
recht mutig - denn grade beim absurden Finale wird
nicht mit ekligen (aber auch leider technisch etwas
betagten) Einlagen gegeizt. So manch Minderjähriger
weiß da vielleicht nicht, ob er lachen oder weinen
soll.
Wie dem auch sei - die Handlung von Society ist so
schräg, dass es schon wieder kultig ist. Das Teil
versprüht einen gewissen "80iger Jahre Schick" und
alle Figuren halten sich (wahrscheinlich weil deren
Outfits damals auch gepasst haben) für mächtig cool.
Die Schauspieler neigen überdies deutlich zum
Overacting - was der Sache diesmal eigentlich nur zu
Gute kommt. Alles nimmt sich selbst nicht so richtig
ernst und dass raubt vor allem dem letzten Part doch
deutlich seinen Schrecken. Alles spitzt sich zu
einem bizarren Finale zu - welches man kaum in Worte
fassen kann.
Der Film weißt zwar eine gewisse Härte auf, ist dann
aber zu überzogen um ernst genommen zu werden. Die
Masken waren gut gemacht, leider auch deutlich als
solche erkennbar. Dies trübt ein wenig den guten und
recht gruseligen Eindruck - anscheinend war es
seinerzeit technisch und vor allem finanziell nicht
besser lösbar. Hat auch imemerhin einen gewissen
Charme und trägt zum Trash-Faktor bei.
"Society" ist ein ungewöhnlicher, krasser, gestörter
und irgendwo auch witziger und äußerst
unterhaltsamer Tripp in die "feine Gesellschaft".
Die Macher haben hier wirklich die Sau rausgelassen
und ein sehr interessantes Ding abgeliefert. Das
Resultat ist sicherlich nichts für Jedermann und mit
seiner Extravaganz letztlich auch nicht das Maß
aller Dinge - doch für einen launigen Abend durchaus
tauglich. Brian Yuznas "Re-Animator" war zwar
deutlich besser, doch "Society" hat durchaus seine
Daseinsberechtigung und die kürzlich erschiene
Scheibe spricht qualitätsmäßig auch nicht gegen
einen Kauf.
Wertung:
7/10
Review-Blu-Ray:
Capelight
Testsprache:
Deutsch/Linear PCM 2.0 Stereo
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 09.10.2013
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