Prometheus -Dunkle Zeichen
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Prometheus
Land, Jahr: USA, 2012
Regie: Ridley Scott
Darsteller: Noomi Rapace, Michael Fassbender,
Charlize Theron, Idris Elba;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 124 Min.
Inhalt:
Elizabeth Shaw und Charlie Holloway sind führende
Archäologen und glauben durch verschiedene
Wandgemälde auf der ganzen Welt eine Brücke zu einer
fernen Welt entdeckt zu haben. Sie vermuten, dass
unsere Vorfahren bereits Kontakt zu Außerirdischen
Wesen hatten und wir ihnen möglicherweise den
Ursprung unseres Lebens verdanken.
Der alte und sehr gebrechliche Großindustrielle
Peter Weyland erhofft sich Antworten auf viele
Fragen und finanziert unseren Wissenschaftlern eine
Expedition zu deren angepeilten Planeten. Völlig
unklar ist jedoch, ob sie dort wirklich auf unsere
"Konstrukteure" oder gänzlich andere Dinge treffen
werden...
Fazit:
Nach vielen - zuweilen sehr mittelprächtigen -
Sci-Fi Filmen der letzten Jahre, kehrt der Meister
selbst zum Genre zurück und präsentiert uns mit
"Prometheus" die quasi Vorgeschichte zur "Alien"-Saga
und schürte seit den ersten Verlautbarungen im
Internet eine hohe Erwartungshaltung.
Die erste Filmstunde vergeht noch recht beschaulich.
Die Charaktere werden einigermaßen ausführlich
vorgestellt und man kann sie schnell von ihrer Art
her zuordnen. Natürlich wurde auch wieder an einen
Androiden gedacht, der dem Geschehen erneut gut zu
Gesicht steht.
Mit Ankunft auf dem unbekannten Planeten steigt die
Spannungskurve ins unermessliche und kann ihre
starke Ausprägung glücklicherweise bis zum
gelungenen Finale beibehalten. "Prometheus" fühlt
sich trotz einiger bekannter Elemente und
Anspielungen anders als die bisherigen "Alien"-Werke
an und trotzdem genießt man das Zuschauen. Obwohl
die Bilder insgesamt viel "heller" und weniger
bedrohlich wirken, erzeugt der Forschungstrip eine
ganz eigene Atmosphäre. Auch wenn man viele Dinge
woanders schon tausendmal gesehen hat, passt hier
das Extrakt. Alles harmoniert wunderbar miteinander
und hält einfach perfekt bei Laune. Die
unterschiedlichen Charaktere verpassen dem Ganzen
zudem eine besondere Würze und erhöhen die
Aufmerksamkeit.
Während Charlize Theron so bösartig wie nie daher
kommt, überzeugt Newcommerin Noomi Rapace (Stieg Larsson Millennium Trilogie -
Director's Cut,
Sherlock Holmes 2 - Spiel im Schatten)
auf Neue in einer Hollywood-Produktion. Schnell
spielt sie sich in die Herzen und man schlägt sich
ebenso fix auf Ihre Seite. Michael Fassbender als
Androiden-Pendant agiert gerade zu sensationell und
ist vielleicht die größte Überraschung bei dieser
Produktion. Seine Monologe sind so genial, wie seine
Fähigkeiten. Er ist unglaublich stark von seinem
Auftreten her und trägt viele Szenen von ganz
allein.
Die Erwartungen meinerseits waren hoch und wurden
insgesamt zur absoluten Zufriedenheit erfüllt.
Sicherlich kann man kleinere Details, wie mangelnde
Innovation auf manchen Bereichen kritisieren - aber
hier passt das Gesamtbild einwandfrei zusammen und
hält prima bei Laune. Das fast schon offene Ende war
im Vorfeld klar - schließlich schielt Herr Scott
schon auf mögliche Fortsetzungen und von daher gibt
es da nichts zu mäkeln. Der Gang ins Kino hat sich
endlich mal wieder gelohnt und hoffentlich beglückt
man uns mit einer angemessenen Heimkino-Umsetzung -
die ohne Zögern direkt in der Sammlung landen wird.
Bitte mehr davon!
Wertung:
8,5/10
Testsprache: Deutsch
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 19.09.2012
<< Zurück
zur Übersicht |