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// FILMREVIEW

Possession – Das Dunkle in dir (ofdb)

Original-/Alternativtitel: The Possession
Land, Jahr: USA, 2012
Regie: Ole Bornedal
Darsteller: Jeffrey Dean Morgan, Kyra Sedgwick, Grant Show, Natasha Calis;
Altersfreigabe: FSK Keine Jugendfreigabe/ab 18
Laufzeit (ca.): 94 Min.


Inhalt:
Seit der Trennung ihrer Eltern pendeln zwei junge Geschwister von einem Elternteil zum Anderen. Als der Vater ein neues Haus erwirbt, steht eine fachmännische Einrichtung ein. Also geht es mit den Kids auf einen kleinen Flohmarkt, wo eine seltsame Kiste die Aufmerksamkeit erregt.
In dieser aufwendig dekorierten Box schlummert der Geist eines Verstorbenen, der bei seiner Freilassung Besitz vom Öffnenden übernimmt - und ausgerechnet die kleine Emily wird davon befallen...


Fazit:

Nach dem eher durchwachsenen "Drag me to Hell" mit äußerst ähnlicher Thematik, waren die Ansprüche an "Possession" eher gering. Diesmal allerdings war Raimi nur Produzent und sein Kollege Ole Bornedal (Freeze – Alptraum Nachtwache) übernahm die Regie. Herausgekommen ist ein insgesamt jedoch viel besseres Werk, bei dem Gruselfreunde gerne weiterlesen dürfen.

Insbesondere von der Geschichte durfte man keine großartigen Neuerungen erwarten und man hat sie auch nicht bekommen. Hier wird im Grunde nur ein simples Standardprogramm heruntergespielt, welches durch die gekonnte Inszenierung aber gar nicht mal so fad wie befürchtet erschien. Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen und konnte viele Dinge ohne große Mühe schlicht und einfach erahnen, aber darauf kam es hier gar nicht mal so an. Die kühlen Bilder und der steckenweise an die Nerven gehende Soundtrack schufen eine schaurig-schöne Mischung, die dank exzellenter Darsteller nur bestärkt wurde. Gerade hier sticht man aus der Maße ähnlich gelagerter Titel hervor und präsentiert sich einfach "Hochglänzend" und extrem ansprechend.

Im Gegensatz zu anderen Mitbewerbern gab sich "Possession" zudem durchwegs interessant und hielt den Zuschauer immer bei der Stange. Es gab keine nennenswerten Längen und der solide Spannungsbogen ließ bis zum Ende nicht nach. Dies mag für andere Filme ebenfalls machbar sein, doch im Anbetracht der hier gebotenen, eher ausgelutschten Handlung war dies schon eine kleine Meisterleistung. Dialoge und aufreibende Szenen hielten sich gekonnt die Waage und wechselten sich im richtigen Verhältnis ab. Die Effekte waren überschaubar, aber handwerklich schön gemacht. Der Ekel- und Gruselfaktor war vorhanden und blieb glücklicherweise eher ernst, statt unnötig um Witz bemüht (siehe
Drag me to Hell).

Es war von Anfang an klar, dass hier das Rad nicht neu erfunden wird und dennoch war es einigermaßen überraschend, einen so unterhaltsamen Genrevertreter anzutreffen. Wer solche Titel mag, kann sich "Possession" also durchaus mal aus der Videothek holen und eine durchaus launige Zeit haben. Ingesamt nicht bahnbrechend, aber eine runde Sache mit stilvoller Inszenierung.


Wertung:
7/10

Review-Blu-Ray: Studiocanal
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD Master Audio 5.1




Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 12.03.2013

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