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Drag me to Hell (ofdb)

Originaltitel: Drag Me to Hell
Land/Jahr: USA, 2009
Regie: Sam Raimi
Darsteller: Alison Lohman, Justin Long, Lorna Raver, Dileep Rao;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 95 Min


 


Inhalt:
Eine junge Bankangestellte gewährt einer alten Zigeunerdame keinen neuen Kredit und wird daraufhin von einem schlimmen Fluch belegt. Sie hat furchtbare Tagträume, die nicht nur sie, sondern auch ihre Umgebung beeinflussen.
Verzweifelt wendet sie sich an einen Wunderheiler, der sofort erkennt, wie verzwickt die Lage ist. Es gilt einen fiesen Dämon zu besiegen, der die Seele der jungen Frau in die Hölle ziehen möchte...


Fazit:

Die Inhaltsangabe ist kurz, doch wirklich viel gibt die wenig originelle Geschichte von "Drag me to Hell" einfach nicht mehr her. Da der Streifen wirklich nichts Besonderes war, werde ich diese kleine Besprechung ebenso kompakt halten.

Größtes Problem ist, dass sich der Film nicht richtig für eine klare Linie entscheiden kann. Man weiß nie, ob Raimi jetzt einen ernsthaften Horrorfilm oder eine launige Komödie abliefern wollte. Für eine Komödie ist der Grundton zu ernst, während die Horrorszenen einfach zu lachhaft ausgefallen sind. Total klischeebeladen und stets absurd überzogen wüsste ich nie, was ich von dem Gezeigten halten soll. Man ging einen Mittelweg, der auch nur mittelprächtig gefiel.

Geübte Zuschauer werden sich leider auch nie erschrecken, da die Schreckmomente viel zu vorhersehbar ausgefallen sind und höchstens ein kleines Lächeln abringen können. Allein mit extrem leisen Dialogen und dafür immens lauten Effekten haut man heutzutage niemand mehr vom Hocker - dies zeugt höchstens von vergeblichen Versuchen dem Betrachter Furcht zu machen. Passt ja somit ganz gut zu den lachhaften Schlüsselmomenten.

Die Darsteller sind zwar optisch ansprechend, spielen aber viel zu ernst für das lockere Gesamtkonstrukt. Die Gespräche sind erwartungsgemäß nicht sehr tiefgründig, kleinere Anspielungen funktionieren jedoch hin und wieder ganz gut. Insgesamt liegt das Niveau recht tief, was zum sinnfreien Filmgenuss nur beiträgt und sowieso nicht weiter zum tieferen Nachdenken anregt.

"Drag me to Hell" ist wahrlich kein guter Film, doch trotz aller Macken hat man sich nie wirklich gelangweilt. Für Zwischendurch ist dieses unausgegorenes Mischmasch ganz in Ordnung, aber eine eindeutige Empfehlung spreche ich lieber nicht aus. Raimi kann es besser und hat hier ziemlich enttäuscht. Wenn er halbwegs unterhaltsamen Schrott abliefern wollte, hat er es hiermit geschafft.


Wertung:
5,5/10

Review-DVD: Universal (deutsche RC2 DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Bemerkungen:

-


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 26.10.2009

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