Odd Thomas
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Odd Thomas
Land, Jahr: USA, 2013
Regie: Stephen Sommers
Darsteller: Anton Yelchin, Willem Dafoe, Gugu
Mbatha-Raw, Patton Oswalt;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 97 Min.
Inhalt:
Auch wenn Odd Thomas auf den ersten Blick ganz
normal erscheint, ist er kein gewöhnlicher junger
Mann. Er besitzt die Gabe in die Schattenwelt zu
schauen und so in Kontakt mit Verstorbenen zu
treten. Gemeinsam mit einem befreundeten Polizisten
hat er hierdurch schon so einige Fälle aufklären
können und musste sich immer wieder gute Ausreden
für seine extrem ausgefeilten Instinkte ausdenken.
Eines Tages jedoch vernimmt er die Anwesenheit von
vielen potentiellen Geistern, die scheinbar auf
einen - glücklicherweise noch nicht entstandenen -
Massenmord hinweisen. Thomas hat zur Aufklärung
wahrscheinlich nur noch wenige Tage Zeit, doch die
Untoten scheinen ihm überdies noch weitere Streiche
zu spielen und die Suche nach dem Täter zu
erschweren...
Fazit:
Um ehrlich zu sein, hat mich das Cover auf den
ersten Blick nicht wirklich vom Hocker gehauen. Als
ich dann aber "Dean Koontz" darauf las, wurde ich
hellhörig und nach dem Trailer sofort Feuer und
Flamme. Bislang hatte ich als verschworener Leser
von King und Pratchett noch keines seiner Werke
gelesen - es bis dato aber immer vor. Ich kannte
bereits "Phantoms" und konnte den Stil seiner Bücher
somit etwas erahnen, aber dennoch war ich froh mit
einem weiteren Titel einen neuen Einblick zu
erhalten.
Die Geschichte erinnert zunächst zwar etwas an "The
sixth Sense" oder gar "The Frighteners", geht die
Sache dann aber auf völlig eigene Weise an und
kopiert nicht einfach nur. Die Handlung ist komplett
eigenständig und ein paar bekannte Elemente wurden
gekonnt darin verwebt. Alles wirkt frisch,
unverbraucht, sehr unterhaltsam und vor allem enorm
spannend. Der simple Plot funktioniert erstaunlich
gut und liefert mehr Tiefgang als zunächst
angenommen.
Die Erzählweise aus Sicht der Hauptfigur hat hierbei
extrem gut gefallen und zum kurzweiligen Eindruck
beigetragen. Man kommt sehr einfach ins Geschehen
hinein und kann eine unverkrampfte Beziehung zum
Protagonisten und seinem Umfeld herstellen. Anton
Yelchin erledigt seine Aufgabe als Odd Thomas
wirklich hervorragend und mit dem gewohnt genialen
Dafoe wurde ihm ein toller Weggefährte zur Seite
gestellt. Allgemein stimmt die Chemie aller
Darsteller untereinander und deren Freude am Spiel
schwabbt auf den Zuschauer über. Härtere Passagen
werden mit lockeren Sprüchen entkräftet und
verstärken einen gewissen Comic-Charatkter - ohne
dabei lächerlich zu werden.
Die Effekte waren hochwertig und gaben keinen Grund
zur Klage. Insbesondere die Geister waren
erstklassig animiert und fügten sich einwandfrei in
deren Umwelt ein. Sie wirkten nicht wie Fremdkörper
und erzeugten bei ihrem Auftreten auch immer ein
gewünschtes Umbegangen. Das Design fand ich dabei
sehr schön und im Einklang mit dem Rest. Ruhigere
Passagen wechselten sich mit wilden Gefechten ab
oder Zeitlupeneffekte betonten besondere Momente.
Wer Interesse an einem kurzweiligen und äußerst
humorigen Gruseltrip hat, sollte sich "Odd Thomas"
unbedingt einmal anschauen. Der Titel ist witzig,
perfekt inszeniert, toll besetzt und von Anfang bis
Ende einfach charmant gemacht. Ohne die Buchvorlage
zu kennen würde ich von einer gelungenen Umsetzung
sprechen und mich obendrein über weitere Abenteuer
aus diesem Universum freuen - bevorzugt natürlich
wieder mit dem selben Cast, sprich Yelchin und
Deafoe.
Wertung:
8,5/10
Review-Blu-Ray:
Ascot Elite
Testsprache: Deutsch/DTS-HD
Master Audio 5.1
Trailer auf youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=AO8vlWXdrVA
Dieses Testmuster wurde freundlicherweise von
Voll:Kontakt zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank!
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 02.12.2013
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