Lost Boys 3: The Thirst
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Lost Boys: The Thirst
Land, Jahr: Südafrika/USA, 2010
Regie: Dario Piana
Darsteller: Corey Feldman, Tanit Phoenix,
Jamison Newlander, Sean Cameron Michael;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 78 Min.
Inhalt:
Vampirjäger Edgar lebt völlig zurückgezogen in
seinem kleinen Wohnwagen und hat mit Geldsorgen zu
kämpfen. Da seine heiß geliebte Comicsammlung nicht
unbedingt den erhofften Betrag in die leeren Kassen
spült, geht er auf ein zwielichtiges Angebot einer
Buchautorin ein.
Sie behauptet den absoluten Obervampir ausfindig
gemacht zu haben und hofft auf dessen Liquidierung
und so nebenbei auf die Befreiung ihres entführten
Bruders. Angeblich sei die Blutsaugerplage mit der
Vernichtung des Anführers beendet und diese Aussicht
lässt Edgar natürlich nicht gänzlich kalt...
Fazit:
Der erste Teil ist irgendwo Kult, der zweite Teil
eine billige Enttäuschung gewesen. Die Erwartungen
an den mittlerweile dritten "Lost Boys"-Zyklus waren
mehr als gering und letztlich gab man sich äußerst
positiv überrascht.
Die ersten Trailer und Setfotos hinterließen
gemischte Gefühle. Ja, die Hauptfigur (bekannt aus
dem Anfang der Reihe) ist nicht gerade der
klassische Held, doch versprüht trotz rauem
Umgangston und gezwungener Coolness eine gewisse
Sympathie. Die grummeligen Sprüche sind zwar alles
andere als furchteinflößend, doch Selbstironie passt
recht gut zum restlichen Szenario, welches entgegen
meinen Befürchtungen gar nicht mal so lachhaft rüber
kam.
Die kurze Spielzeit und die zuweilen sehr
anschaulichen Mädels tragen neben unserer kultigen
Hauptfigur und ein paar gut gemachten Metzeleinlagen
mächtig zur Kurzweil bei. Das Geschehen wird zu
keiner Sekunde langweilig und nach knapp über einer
Stunde ist der Tanz auch schon vorbei. Die Maske der
Vampire waren durchaus gelungen und deren Abtritt
schick und halbwegs blutig inszeniert. Besonders der
Soundtrack spielte mit tollen, teils aus den
Vorgängern bekannten Stücken auf und ging gut ins
Ohr.
Nachdem der letzte Aufguss wenig mit dem Original
und mit Filmspaß überhaupt gemein hatte, sammelt der
aktuelle Abkömmling viele Pluspunkte auf meinem
Wertungskonto und konnte rundum gefallen. Der
lockere Grundton, witzige Dialoge, gute Effekte und
viele Verweise zum Erstling waren stimmig.
Sicherlich wird hier das Vampire-Genre nicht
revolutioniert und der Streifen ist weit von einem
Meisterwerk entfernt, doch sein geeignetes Publikum
weiß er durchaus launig zu unterhalten. Nach dem
kürzlich gesichteten "30
Days of Night: Dark Days" eine deutliche
Steigerung im aktuellen Leihregal der Videotheken.
Ich würd das Teil zum kleinen Preis auch kaufen und
bestimmt noch einmal in den Player legen.
Wertung:
6,5/10
Review-DVD
Warner Home Video
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 17.11.2010
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