Hard Ride to Hell
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Hard Ride to Hell
Land, Jahr: USA, 2010
Regie: Penelope Buitenhuis
Darsteller: Miguel Ferrer, Laura Mennell, Brendan
Penny, Katharine Isabelle;
Altersfreigabe: FSK Keine Jugendfreigabe/ab 18
Laufzeit (ca.): 91 Min.
Inhalt:
Ein paar Jugendliche sind mit dem Wohnmobil
unterwegs und hoffen auf ein paar entspannte Tage.
Im tiefsten Hinterland steuern sie einen
Campingplatz an und denken sich nichts Böses.
Während der Nacht werden sie allerdings Zeuge von
einem seltsamen kannibalistischen Ritual, welches
ein paar mysteriöse Biker zelebrieren. Die Typen
nehmen sich selbst die "Los Desolatores" und sind
gar nicht gut auf die Fremden zu sprechen. Eine
brutale Hetzjagd beginnt...
Fazit:
Dreckig, rau und düster. "Hard Ride to Hell" zieht
ab der ersten Minute die Blicke auf sich. Die Optik
macht richtig Spaß und motiviert zum gebannten
Zuschauen. Das Szenario mit der unsterblichen
Biker-Gang hat wirklich gut gefallen und wirkt
einigermaßen frisch und unverbraucht. Hin und wieder
musste ich zwar kurz an den Klassiker "The lost
Boys" denken, aber hier geht es eindeutig härter und
bedrohlicher zu.
Dadurch, dass die Geschichte komplett in einer Nacht
erzählt wird, ist das Tempo angenehm hoch und Längen
quasi nicht vorhanden. Das Geschehen braucht am
Anfang ein paar Minuten zum aufheizen, aber mit
Beginn der Ritualbeobachtung nimmt das Teil richtig
Fahrt auf. Es gibt kaum eine ruhige Minuten und
stets steht Action auf dem Programm. Diese ist
handwerklich gut gemacht und besonders die rasanten
Einlagen auf den Motorrädern sind ansehnlich
gelungen. Ungewöhnliche Kameraperspektiven
vermitteln oft ein plastisches "Mittendrin- Gefühl"
und der treibende Soundtrack untermauert dies
zusätzlich. Ein paar deftige Szenen unterstreichen
den düsteren Gesamteindruck, sind aber nicht
übertrieben hart ausgefallen. Die 18er-Freigabe ist
allerdings vollkommen gerechtfertigt.
Der Cast besteht aus mehr oder weniger bekannten
Gesichtern - Genrefreunde werden hier schon ein paar
Darsteller aus anderen Kultstreifen (z.B. Miguel
Ferrer aus "Robocop") wieder erkennen. Sie machen
ihre Sache einwandfrei - vor allem die grimmigen
Biker überzeugen. Die Dialoge erinnern zwar nicht
immer an Shakespeare, gehen für das Genre vollkommen
in Ordnung. Ein paar simple Sprüche lockern das
Geschehen immerhin passend auf und verunglimpfen
auch nicht die düsteren Passagen.
Durch sein hohes Tempo und seine raue Atmosphäre
macht "Hard Ride to Hell" richtig Spaß und hebt sich
trotz konventionellem Auftakt wohltuend ab. Freunde
"dreckiger" Horrorstreifen sollten auf jeden Fall
einen Blick riskieren und sich von diesen Bikern
knappe 90 Minuten prima unterhalten lassen.
Wertung:
7/10
Review Blu-Ray:
I-ON New Media / Warner
Testsprache: Deutsch/DTS-HD
5.1
Weitere
Infos zum Film:
»
[Klick]
Dieses Rezesionsexemplar wurde freundlicherweise von
splendid zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank!
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 21.09.2012
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