G.I. Joe
(ofdb)
Originaltitel: G.I. Joe: The Rise of Cobra
Land/Jahr: USA, 2009
Regie: Stephen Sommers
Darsteller: Adewale Akinnuoye-Agbaje, Christopher
Eccleston, Grégory Fitoussi, Joseph Gordon-Levitt;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 117 Min
Inhalt:
"G.I. Joe" ist eine geheime
Spezialangehörigkeit, bei der nur die besten Agenten
der Welt aufgenommen werden. Eher per Zufall gerät
Duke ins Team und gewährt nur gegen Aufnahme seine
Hilfe. Er kennt eine Dame, die für das böse
Cobra-Team arbeitet und mit einer Geheimwaffe die
Welt in eine Katastrophen stürzen möchte...
Fazit:
Au weia! Nichts gegen simple Actionfilme für den
unbeschwerten Feierabend, aber G.I. Joe schießt
selbst für diese Ansprüche am Ziel vorbei. Die
Geschichte und vor allem die Charaktere nehmen sich
viel zu ernst und machen sich mit fortschreitender
Spieldauer immer unglaubhafter. Was nützen tolle
optische Effekte, wenn der Rest wie ein seelenloses
und vor allem wild zusammen gemischtes Werk
erscheint? Nicht viel, mag man meinen und hat damit
recht.
Ständig schauen die Figuren fies, bewegen sich in
einer nicht mehr als zweckdienlichen Rahmenhandlung
und versuchen ernsthaft daher zu kommen. Bei anderen
Streifen mag dies halbwegs funktionierenden, hier
wirkt es eher lächerlich. Die Beziehungen
untereinander sind ebenso bescheuert, wie schlecht
begründet. Die Rückblenden mögen zwar eine gute Idee
sein, hemmen hier den eh schon zähen Erzählfluss
umso weiter.
Geht etwas auf dem Bildschirm ab, steigt die
Aufmerksamkeit allerdings enorm. Die
Zerstörungsorgien sind optisch sehr eindrucksvoll
und bieten auch eine kraftvolle Soundkulisse. Ein
paar Gefechte sind durchaus lecker choreografiert,
was das Actionherz höher schlagen lässt. Leider
steigern sich die eigentlich gefälligen Szenen zu
einem wiederum sehr absurden Finale in bester
Comic-Manier und Pathos ohne Ende. Spätestens hier
merkt man deutlich, dass dieser Film auf einer
Spielzeugfigur und auf keiner richtigen Story fußt.
Die Besetzung ist als durchwachsen zu bezeichnen.
Neben Dennis Quaid ist sogar eine Größe wie Jonathan
Pryce am Start, der die Sache leider auch nicht mehr
aufwertet. Wie bereits erwähnt nehmen sich alle
Akteure viel zu ernst und agieren zu verkrampft.
Jeder wollte wohl die Thematik ernsthaft
präsentieren und bemerkte nicht, wie schwachsinnig
es auf den Betrachter wirkt.
Ich hatte wahrlich keine hohen Erwartungen, doch
selbst die hat "G.I. Joe" locker unterboten. Die
tolle Technik verdient ein Lob, der Rest ist kaum
der Rede wert. Freunde bunter Actionspektakel
erfreuen sich an ein paar gelungenen Szenen, der
Rest langweilt sich durchgehend. Zum Anschauen und
vergessen ok, aber großartig Geld dafür auszugeben
würde ich mir überlegen. Wer auf so etwas steht,
greift lieber zu "Transformers" oder "Transformers -
Die Rache".
Wertung:
5,5/10
Review-Blu-Ray: Paramount
(deutsche Blu-Ray)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 09.12.2009
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