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// FILMREVIEW

Fraktus – Das letzte Kapitel der Musikgeschichte (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Fraktus - Das letzte Kapitel der Musikgeschichte
Land, Jahr: Deutschland, 2012
Regie: Lars Jessen
Darsteller: Devid Striesow, Heinz Strunk, Rocko Schamoni, Jacques Palminger;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 92 Min.


Inhalt:
Fraktus ist DIE Kultband der 80iger und verschwand nach einem Brand während eines Konzertes fast spurlos. Die drei extravaganten Musiker gingen nach diesem Ereignis getrennte Wege und standen nie wieder zusammen auf einer Bühne.
Nach 25 Jahren macht sich ein Redakteur auf die Suche nach den Jungs und erlebt, was nach ihren großen Tagen von Ihnen übrig geblieben ist. Er setzt alles auf ein großes Comeback und die gealterten Musiker scheinen auch nicht abgeneigt zu sein...



Fazit:

Ein Traum meiner frühen Kindheit wurde dank dieses Films endlich wahr: die Kultgruppe "Fraktus" endlich wieder vereint und das Ganze noch sehr unterhaltsam dokumentiert. Das Herz jedes Fans dürfte deutlich höher schlagen und dies Comeback dürfte ohne Umschweife in die Musikgeschichte eingehen.

Nun aber Spaß beiseite. "Fraktus" hat es zwar nie wirklich gegeben, aber zumindest innerhalb der ersten Filmminuten fällt das gar nicht auf. Diese Pseudo-Doku ist dermaßen gut und trotz diverser Übertreibungen so gut gemacht, dass man wirklich über deren Existenz nachdachte und sogar kurz Wikipedia zu Rate nahm. Die Mischung aus vermeintlichen Realszenen und eingestreuten Interviews wirkt authentisch und man lässt sich im positiven Sinne von den Machern aufs Kreuz legen.

Selbst die gefakten Musikvideos aus den frühen 80iger Jahren erscheinen verblüffend echt und mit viel Hingabe inszeniert. Während man selbst bei großen Blockbustern deutlich erkennt, dass nur billige Retrofilter am Werk waren, so glaubt man hier tatsächliche Aufnahmen aus der Vergangenheit vor sich zu haben. Die kultigen Musikstücke und die schrägen Outfits tun dann ihr Übriges. Mit sagenhafter Perfektion wird das Hirn auf eine harte Probe gestellt. Alle Songs, alle Plattencover, alle Plakate wurden mit großer Sorgfalt gefälscht und fangen den Geist der damaligen Zeit exakt rein. Man spürt keinen Unterschied zu einer echten Dokumentation.

Heinz Strunk, Rocko Schamoni und Jacques Palminger ergeben ein perfektes Trio, dass über "Fraktus" hinaus schon für Furore sorgte. Man muss natürlich etwas mit deren Art und deren Humor anfangen können - aber dann kommt man zumindest aus dem Dauergrinsen nicht mehr hinaus. Die völlig unterschiedlichen Charaktere ergänzen sich gekonnt und vor allem mit viel Charme.

"Fraktus" ist kein reiner Musikfilm, sondern eine sorgfältig geplante und perfekt umgesetzte Satire mit Herz und Verstand - auch wenn es auf den ersten Blick gar nicht so wirkt. Gags und Darsteller sind grandios, die Erzählstruktur ausgeklügelt und die technische Seite hervorragend. Selten habe ich in der letzten Zeit so gelacht und selten verging die Zeit so schnell wie hier. Schaut euch den Trailer an und legt euch bei Gefallen die Scheibe (und den Soundtrack) direkt zu. "Fraktus" ist erstklassige Unterhaltung und eignet sich auch wunderbar zum mehrmaligen Anschauen.


Wertung:
8,5/10

Review-Blu-Ray: Pandora Film
Testsprache:
Deutsch/DTS 5.1



Siehe auch:
-
Dorfpunks (nach Rocko Schamoni)




Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 25.06.2013

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