Eclipse - Biss zum Abendrot (ofdb)
Original-/Alternativtitel: The Twilight Saga:
Eclipse
Land, Jahr: USA, 2010
Regie: David Slade
Darsteller: Kristen Stewart, Robert Pattinson,
Taylor Lautner, Billy Burke;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 119 Min.
Inhalt:
Edward möchte Bella unbedingt heiraten, doch diese
wiederum will selbst auch erst ein Vampir werden und
nicht mehr auf das Leben zwischen den beiden Welten
beschränkt sein.
Widerwillig lenkt Edward ein, aber betrachtet mit
Bellas Verhältnis zu Werwolf Jacob weiterhin sehr
kritisch. Dieser mischt sich ständig in ihre
Angelegenheiten und buhlt seinerseits ununterbrochen
um ihre Hand.
Während diesen Streitigkeiten vergessen die Rivalen
schon fast eine neue Bedrohung, die mit schnellen
Schritten aus der Großstadt herbei marschiert. Dort
wird eine Armee aus jungen Vampiren rekrutiert, die
eine Spur von Chaos hinterlässt und Bella zum Ziel
hat...
Fazit:
Twilight und kein Ende. Kaum steht der nunmehr
dritte Teil in den Regalen der örtlichen Videothek,
so gibt es schon erste Bilder zum Vierten zu
begutachten. Zumindest im aktuell besprochenen Film
gab es keine großen Abweichungen zum bisherigen
Verlauf und noch immer kann ich den ganzen Hype -
vorwiegend weiblicher Fans - nicht so recht
verstehen.
Erneut ist die stets übertrieben- schmachtend
dreinblickende Bella zwischen den Vampiren und
Werwölfen hin und her gerissen. In langatmigen,
unbedeutenden Dialogen lässt man den Zuschauer an
ihrer mangelnden Entscheidungsfreudigkeit teilhaben
und langweilt damit gehörig. Warum ausgerechnet sie
im Mittelpunkt der gesamten Handlung - und
sämtlicher Bösewichter - steht, blieb mir bislang
verwehrt. Wahrscheinlich ist dies meiner geteilten
Aufmerksamkeit geschuldet, die unter Anderen die
stets knapp bekleidete Werwolfburschen und die
schnulzigen Konversationen verursachten. Die noch
immer sehr oberflächlich gezeichneten Charaktere
überzeugen nach wie vor nicht und lassen vor
Klischees kaum noch neutrale Betrachtungsweisen zu.
Die Geschichte ist schnell erzählt. Ob man für
relativ wenig Inhalt wirklich zwei Stunden benötigt,
ist fraglich. Immerhin werden die langwierigen
Passagen diesmal durch etwas Action aufgelockert,
was dem Streifen nur zu Gute kommt. Zwar ist die
Finalschlacht kleiner als erhofft, aber die
Inszenierung war gelungen. Schnelle Schnitte, nette
Choreografie und ein paar fliegende Köpfe hoben sich
positiv aus dem bisherigen Treiben hervor und
befriedigen zumindest ein paar Gelüste der wohl
wenigen männlichen Zuschauer.
Effekttechnisch ging es durchwachsen zu; Mir
persönlichen haben einige Landschaftsaufnahmen ganz
vorzüglich gefallen, während die Machart der
Werwolfe wieder zu künstlich erschien. Die Herkunft
aus dem Computer kann man einfach nicht verleugnen
und zudem schien man manchmal kleinere Probleme mit
den Größenverhältnissen zu den realen Darstellern zu
haben. Ansonsten ging es über Weite Teile sehr
unspektakulär zur Sache und die ruhigen Bilder
harmonierten gut mit den ausladenden Dialogen.
Warum Werwölfe nach ihrer Rückwandlung zum Menschen
Shorts tragen, aber nicht völlig nackt sind, sind
Rätsel, die man nicht ergründen muss und erst recht
nicht ergründen will. Der dritte Teil der "Twilight"-Saga
weicht nicht wirklich vom bisherigen Schema ab und
bietet zumindest ein wenig mehr Action als beim
letzten Mal. Insgesamt jedoch ist "Eclipse"
weiterhin nur etwas für Fans und bekommt von mir
keine uneingeschränkte Empfehlung. Das Ding ist mir
zu langatmig und untermauert nur die Erkenntnis,
dass sich manche Frauen einfach nicht entscheiden
können und Männer - egal welcher Gattung - gerne
zappeln lassen. Dann lieber ne Runde "Lost Boys 3: The Thirst
" - der zwar auch nicht erstklassig, aber immerhin
unterhaltsamer gewesen ist...
Wertung:
5/10
Review-DVD:
Concorde
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
»
Trailer bei YouTube
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 06.12.2010
<< Zurück
zur Übersicht |