Devil’s Pass
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Devil’s Pass
Land, Jahr: Großbritannien/Russland/USA, 2013
Regie: Renny Harlin
Darsteller: Gemma Atkinson, Richard Reid, Matt
Stokoe, Holly Goss;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 101 Min.
Inhalt:
Eine Gruppe ehrgeiziger Studenten macht sich auf den
weiten Weg zum Uralgebirge. Bewaffnet mit einer
Videokamera und jeder Menge Motivation wollen sie
sich auf die Spuren des verstorbenen Bergsteigers
Djatlows machen. Er und seine Crew waren vor rund 50
Jahren zur Wanderung aufgebrochen und alle kamen
unter mysteriösen Umständen ums Leben. Zungen wurden
herausgeschnitten, die Leichen waren radioaktiv
verstrahlt und die seltsamsten Verschwörungstheorien
wurden entfacht.
Nun wollen die jungen Leute herausfinden was genau
passiert ist und schlagen ihr Lager an der gleichen
Stelle auf...
Fazit:
Die Grundgeschichte von "Devil’s Pass" ist wirklich
interessant und wurde vom erfahrenen Regisseur Renny
Harlin solide umgesetzt. Zunächst lernt man in aller
Ruhe die (allesamt gut agierenden) Darsteller
kennen, um dann nach und nach mehr über die
mysteriösen Umstände der verstorbenen Crew zu
erfahren. Dies geht zwar eher ruhig, aber
unglaublich dicht und spannend erzählt über die
Bühne - so dass mangelnde Action kein Grund zum
kritisieren ist.
Man sollte sich im Vorfeld im Klaren sein, eine
sogenannte "Mockumentary" vor sich zu haben - sprich
ein professioneller Titel, der wie eine Art
Dokumentation anmutet und sich entsprechender
Stilmittel bedient. Glücklicherweise werden wir hier
allerdings von krassen Kameraschwenks und nervigen
Ruckeleinlagen verschont - was gut für die Nerven
ist und sich positiv im Vergleich zu anderen
Mitbewerbern macht.
Alles wirkt hier - trotz dokumäßiger Inszenierung -
ungewohnt hochwertig und stellenweise fast schon zu
glatt gebügelt. Da wir allerdings in Zeiten moderner
Technik leben und selbst kleinste Kameras schon mit
einer brauchbaren Bildqualität aufwarten, kann man
dies verschmerzen und den Stil so akzeptieren.
Abgesehen von vielleicht Gemma Atkinson sind die
Darsteller weitestgehend unbekannt, was der Sache
sicherlich eher gut tut. So wird die Glaubwürdigkeit
der Handlung ungemein verstärkt und keine
Einzelstars lenken vom eigentlichen Geschehen ab.
Der Film lebt von seiner dichten Atmosphäre und die
wird so nicht gebrochen.
Pseudo-Dokus ist nicht unbedingt jedermanns Sache
und so wird auch "Devil’s Pass" die Filmgemeinde
spalten. Auch wenn ich selbst kein großer Fan des
Genres bin, muss ich jedoch sagen, dass dieser Titel
auf seine Weise einwandfrei funktioniert hat. Die
Geschichte war ansprechend, die Aufmachung spitze,
die Darsteller prima und die Stimmung durchwegs
packend. Hin und wieder gab es kleine Längen, aber
insgesamt überzeugte das gute Stück und ist so eine
Empfehlung wert.
Wertung:
7/10
Review-Blu-Ray:
Ascot Elite
Testsprache: Deutsch/DTS-HD
Master Audio 5.1
Dieses Testmuster wurde freundlicherweise von
Voll:Kontakt zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank!
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 22.01.2014
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