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// FILMREVIEW

Der Mann, der niemals lebte (ofdb)

Originaltitel/Alternativ:
Body of Lies
Land/Jahr: USA, 2008
Regie: Tony Scott
Darsteller: Leonardo DiCaprio, Russell Crowe, Mark Strong, Golshifteh Farahani;
Altersfreigabe: FSK 16
Laufzeit (ca.): 123 Min.


Inhalt:
Roger Ferris arbeitet als verdeckter Agent in den Krisengebieten der Welt. Seine Aufgabe ist das frühzeitige Aufspüren von möglichen Terroristen, Bericht nach Washington zu erstatten - und wenn es sein muss - auch mit Waffengewalt einzugreifen.
Langsam hat er allerdings die Schnauze voll, da seine Vorgesetzten oft gegen seine Empfehlungen agieren und so penibel ausgetüftelte Operationen in Gefahr bringen. So verläuft das Observieren eines Schläfer-Hauptquartiers trotz örtlicher Geheimdiensthilfe nicht so reibungslos, wie erhofft...


Fazit:
"Der Mann, der niemals lebte" knüpft sich ein relativ brisantes Thema vor und liefert - dank guter Inszenierung - spannende, gut konstruierte Unterhaltung mit einigermaßen ordentlich agierenden Darstellern. Während Russell Crowe schon mehrmals mit Charakterrollen überzeugen konnte (Insider, Beautiful Mind), drang auch dieses Mal Leonardo DiCaprio nicht so ganz zu mir durch. Irgendwie wirkt er trotz Bart und rauen Auftreten noch zu knabenhaft und beinahe schon unpassend besetzt. Sicherlich gibt er sein Bestes, aber irgendwie lässt sein Spiel manchmal kalt. Ich halte ihn grundsätzlich nicht für einen schlechten Schauspieler, doch in manche Rollen passt er nicht so gut hinein.

Weniger unpassend hingegen die Technik. Gerade die Optik ist Up-to-date und sorgt mit passenden Farbtönen für die richtige Stimmung. Ein paar kleine Satellitenspielereien dürfen natürlich auch nicht fehlen. Neben viel Dialog kommen auch die Soundeffekte nicht zu kurz und sorgen in den passenden Momenten für ungeteilte Aufmerksamkeit. Allgemein erkennt man die Handschrift von Tony Scott auch hier wieder - und zum Glück ist der Effekteinsatz nicht so heftig wie bei dem zuletzt besprochenem
Mann unter Feuer von 2004.

Auch wenn der Hauptdarsteller nicht ganz überzeugt, so dicht ist die Geschichte dennoch größtenteils. Bewusst sage ich "größtenteils", denn das letzte Viertel ist nicht mehr ganz so hervorragend wie der Anfang. Gegen Ende hing die sonst so toll erzählte Geschichte etwas durch und das Finale war auch nur befriedigend. Die Liebesgeschichte unserer Hauptfigur wirkt zudem etwas aufgesetzt und wollte nicht recht begeistern. Diesen Part hätte man ruhig auslassen können, wobei man einigen Zuschauer dann wohl den Romantikaspekt geraubt hätte. Tragisch wäre es wie gesagt nicht gewesen, denn die Story hat genug andere Stärken zu bieten. Jederzeit fühlt sich das Geschehen nachvollziehbar und realistisch an, was möglicherweise auch am deutlichen Bezug zur Realität liegt. Sicherlich ist das Szenario nicht für Jeden direkt zugänglich, aufgrund von der Thematik aber verständlich und somit irgendwo greifbar. Das Aufzeigen, wie ein Krieg wirklich geführt wird (quasi am Telefon und Computer) ist schon erschreckend und stimmt nachdenklich zugleich. Das Filmthema an sich ist schon recht interessant, auch wenn es Viele kalt lassen wird.

Unterm Strich war "Der Mann, der niemals lebte" ein guter und stellenweise packend gemachter Streifen mit gutem Unterhaltungswert. Zwar fiel der letzte Part etwas gegenüber dem gelungenen Hauptteil ab, doch ist das Resultat noch immer gefällig. Ein paar Negativpunkte, wie die eingeflochtene Liebesgeschichte oder dem nicht ganz optimal besetzten DiCaprio zum Trotz, hat der Film einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Allerdings sollte man sich einigermaßen auf das Teil konzentrieren, um richtig in der Geschichte zu versinken und alle Details mitzubekommen. Kein Film für Zwischendurch, aber eine rundum lohnende Sache. Ein Kauf sollte jeder selbst einschätzen, aber zum Anschauen taugt die Scheibe auf jeden Fall.


Wertung:
7,5/10


Review-DVD:
Warner (deutsche RC2 DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1 (O-Ton und Untertitel enthalten)


Bemerkungen:

-


Trailer:
 



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 08.04.2009

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