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// FILMREVIEW

Der blutige Pfad Gottes (ofdb)

Original-/Alternativtitel: The Boondock Saints
Land, Jahr: Kanada/USA, 1999
Regie: Troy Duffy
Darsteller: Willem Dafoe, Sean Patrick Flanery, Norman Reedus, David Della Rocco;
Altersfreigabe: FSK Keine Jugendfreigabe/ab 18
Laufzeit (ca.): 108 Min.


Inhalt:

Als die Brüder Connor und Murphy MacManus nach einer wilden Feier Mitglieder der Mafia umbringen und anschließend wegen Notwehr freigesprochen werden, avancieren die Beiden zu echten Volkshelden. Fortan halten sie sich für von Gott Auserwählte und wollen sich mit Rückendeckung des normalen Bürgers selbst für Recht und Ordnung in ihrer Stadt einstehen.
Eine wilde Hatz auf die Gangsterbosse des Landes entfacht – und die Polizei lässt den „Saints“ scheinbar mit Absicht immer einen Schritt Vorsprung...


Fazit:

Als mich damals ein Kumpel mit der Videokassette von „Der blutige Pfad Gottes“ aufgesucht hat und wir eine erste Sichtung hinter uns hatten, waren wir noch gar nicht angetan von dem Gezeigten. Der Film erschien etwas wirr, hatte keine rechte Aussage und gefiel uns somit überhaupt nicht. Die Jahre vergingen und besonders im Internet entstand ein kleiner Kult um diesen Streifen – dem man sich dann nach wiederholter Sichtung (später dann auf DVD und im O-Ton) dann auch nicht ganz entziehen konnte. Der Kauf der aktuell erschienen Blu-Ray geschah nun eher spontan und war zum größten Teil dem schicken Steelbook zu verdanken.

Bild und Ton sind eher mittelprächtig und kaum über DVD- Niveau. Die Dialoge und Schusswechsel sind sehr frontlastig und Räumlichkeit kommt trotz 7.1.-Anlage einfach nicht auf. Unscharfe und Doppelkonturen ließen den Full-HD Beamer ebenfalls wenig jubeln – aber es kommt ja schließlich auf den Inhalt an. Dieser hat sich nach all den Jahren nicht verändert und überzeugt nach wie vor (auch wenn es wie bereits erwähnt keine Liebe auf den ersten Blick war).

Die „Saints“ werden toll von Sean Patrick Flanery und Norman Reedus verkörpert, so dass ihre Präsenz viele Szenen von ganz allein tragen und die mitunter schwankende Qualität der Dialoge ausmerzen. William Dafoe stiehlt den Beiden allerdings die Schau und dreht oftmals so richtig auf. Ob als genialer Spurenanalyst oder verdeckter Ermittler in Frauenkleidung – er ist das absolute Highlight unter den Darstellern. Das mag schon etwas heißen, schließlich sind die Nebenfiguren allesamt auch sehr schräg und teilweise arg gewöhnungsbedürftig gestaltet.

Die Story ist im Grunde recht simpel und schnell erzählt. Die Machart mit den pseudo-religiösen Hintergründen der Hauptfiguren (inklusive Bibelzitate) hebt das Teil dennoch aus der breiten Masse empor. Damals habe ich noch über diese Sprüche und Gangart gespottet, mittlerweile ist das Auftreten der Racheengel trotzdem irgendwo kultverdächtig geworden.

Die Action ist ganz gut gemacht, zumal es sich hier nicht um einen Film der A-Riege handelt. Die hohe Altersfreigabe und die damalige Indizierung suggerieren für die Meisten wohl eine härtere Gangart, letztlich lag die Indexplatzierung aber an der dargestellten Selbstjustiz. Heutzutage hat man die ironischen Untertöne jedoch verstanden und eine gerechte „normale“ 18er-Freigabe erteilt. Gut so.

Die „Boondock Saints“ haben ihren heutigen Status schon irgendwo verdient, doch so richtig genial ist das Teil in meinen Augen nicht. Man strotzt zwar voller kritischer Töne und bietet im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern viele Alleinstellungsmerkmale – doch trotzdem bleibt nicht mehr als ein „gut“ meinerseits übrig.


Wertung:
7,5/10

Review Blu-Ray: Capelight (Limited Steelbook Edition)
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD Master Audio 5.1



Siehe auch:
Der blutige Pfad Gottes 2



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 23.09.2012

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