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// FILMREVIEW

L: Change the WorLd (ofdb)

Originaltitel/Alternativ:
L: Change the WorLd / Death Note 3
Land/Jahr: Japan, 2008
Regie: Hideo Nakata
Darsteller: Ken'ichi Matsuyama, Youki Kudoh, Mayuko Fukuda, Kiyotaka Nanbara;
Altersfreigabe: -
Laufzeit (ca.): 128 Min.
 

Inhalt:
L: Change the WorLd spielt parallel zum zweiten Death Note Film und diesmal steht der Charakter von L (wie der Name vermuten lässt) deutlicher im Vordergrund.
Er lebt - wie gewohnt -  zurückgezogen in seinem high-tech bestücktem Zimmer und löst dank seiner Hochbegabung viele Kriminalfälle für die unterschiedlichsten Behörden.
Sein Konkurrent Kira taucht hier zwar nicht auf, dennoch wächst die Angst vor ihm. "L" beschließt aufgrund dieser Angst, sich selbst in das Death Note einzutragen, um in 23 Tagen sanft zu sterben.
Doch bevor L nach eigenem Willen abdanken kann, wird ihm eine große Aufgabe zu Teil. Ein Kollege schickt einen kleinen, thailändischen Jungen zu ihm, der von der Ausrottung seines Dorfs berichtet. Eine seltsame Organisation plant einen tödlichen Virus auf die Menschheit loszulassen und L scheint der einzige zu sein, der mit seiner Intelligenz und seinen sonderbaren Vorgehensweisen etwas dagegen auszurichten hat...


Fazit:
Death Note 1+2 waren recht gut und wohl auch erfolgreich, da ein dritter Teil nachgeschoben wurde. Bauten die ersten Filme noch ausgezeichnet aufeinander auf, so bricht der vorliegende Streifen mit dem bewährten Konzept und führt "L" auf etwas andere Wege. Verständlicherweise - da diese Episode parallel verläuft. Das berüchtigte "Death Note"-Buch wird schnell vernichtet und "L" wird zur zentralen Figur erkoren. Zurecht bezeichnet die ofdb.de den Film somit als "Spin off", anstatt richtige Fortsetzung.
Wie gesagt, dreht sich dieser Film weniger um das Buch, eher um "L" als Hauptfigur. Der Charakter hockt zwar anfangs noch in seinem High-Tech Büro, darf dann aber mal so richtig aufdrehen und mit dem Fahrrad herumflitzen oder wagemutige Stunts hinlegen. Sicherlich ist seine Rolle etwas übertrieben angesetzt und der Schauspieler neigt zum Overacten, doch ist dies noch zu verschmerzen. Die anderen Figuren agieren ähnlich und lassen die Comic-Wurzeln nicht vergessen. Ich finde das ganze recht stimmig, zumal die Gestalten auch prima in die kühle Hochglanzoptik hineinpassen.
Insgesamt ist die Geschichte gut erzählt, gut verständlich, aber gelegentlich einfach zu lang. Diverse Aktionen hätte man verkürzen und den Film ein gutes Stück straffen können. Richtig langweilig wird es nie, mehr Tempo wäre nicht verkehrt gewesen.
Dieses Spin off ist nicht wirklich vergleichbar mit seinen Vorgängern und stellt einen Film für sich. Neueinsteiger bekommen allerdings nichts zu den Charakteren oder zum kurz eingebrachten (aber wichtigem) "Death Note" erzählt und können vielleicht nicht ganz folgen. Somit sei das Anschauen von 1 + 2 empfohlen. Auch wenn hier nicht die alte Klasse erreicht wird, habe ich mich über das unterhaltsame Wiedersehen mit "L" gefreut und stelle die Scheibe gern ins Regal. "L" ist kult und ich werde weiteren Episoden aus seinem Leben gerne eine Chance geben.

Wertung:
7/10


Testsprache: Japanisch + englische Untertitel


Bemerkungen:

-

Siehe auch:
 » Death Note
 » Death Note 2


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 20.12.2008

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