Death Note
(ofdb)
Originaltitel/Alternativ:
Desu nôto: zenpen
Land/Jahr: Japan, 2006
Regie: Shusuke Kaneko
Darsteller: Tatsuya Fujiwara, Ken'ichi Matsuyama,
Asaka Seto, Yu Kashii;
Laufzeit (ca.): 120 Min.
Inhalt:
Die Polizei steht vor einem merkwürdigen Rätsel.
Nachweislich überführte Verbrecher fallen unerwartet
einem Herzinfarkt zu Opfer. Die Todesreihe erweitert
sich täglich und Hinweise sucht man vergebens.
Selbst körperlich gesunde Täter sterben an den
unerwarteten und scheinbar kontrolliert ausgeführten
Herzattacken.
Hinter diesen sonderbaren Ereignissen steckt der
unauffällige Schüler Light. Seines Zeichens selbst
Sohn eines Polizeibeamten. Durch Zufall fiel im das
"Death Note" in die Hände, womit er die Kontrolle
über Leben und Tod übernimmt. Jeder Menschen dessen
Name dort eingetragen wird, stirbt innerhalb der
nächsten 40 Sekunden. Natürlich möchte er nur für
Ordnung sorgen, doch schon bald sterben nicht nur
die Verbrecher.
Er rückt schließlich in den Kreis der Verdächtigen
und muss umschauend mit dieser Situation umgehen...
Fazit:
Ich gebe zu: die Gesichte mag sich zunächst recht
sonderbar anhören und auch zu Anfang des Streifens
macht sich leichte Verwirrung breit. Doch je weiter
man in das Teil hinabtaucht, bekommt man spannende
Unterhaltung geboten, die sogar ansatzweise
Gewissensfragen aufwirft. Auch ohne die Manga-
Vorlage zu kennen, kam ich gut in das Szenario rein
und konnte es unbeschwert genießen.
Die Thematik um Selbstjustiz und Machtbesessenheit
wurde angenehm anschaubar und mit guten
Jungdarstellern umgesetzt. Der Konflikt der
Charaktere war größtenteils nachvollziehbar und die
begleitende CGI-Kreatur verkörperte einprägsam den
inneren Teufel im Menschen (in diesem Fall von
Light). Auch das geschickt gewählte Finale konnte
vollends überzeugen. Die Skrupellosigkeit der
Hauptfigur kam wunderbar zur Geltung und überraschte
mich aufs Neue. Zunächst habe ich mit etwas Anderen
gerechnet, doch letztendlich war dieser Abschluss
klasse gewählt.
Death Note war ein toller Film, der in vielen
Bereichen überzeugen konnte. Der Spannungsbogen war
stets angenehm hoch und der Zuschauer blieb
jederzeit am Ball. Auf der negativen Seite sind
lediglich die gewöhnungsbedürftigen CGI-Effekte zu
verzeichnen - woran man sich aber gewöhnen konnte.
Insgesamt ein guter und thematisch gar nicht mal so
dummer Streifen. Fällt unter etlichen 08/15
Produktionen jedenfalls positiv ins Auge und wird
sicherlich noch mal im DVD-Player landen. Wer eine
knallbunte Manga-Verfilmung sucht, ist hier
jedenfalls verkehrt - alle anderen wagen jedoch
gerne einen Blick auf diesen schönen Film. 2 Stunden
durchaus spannende und teils nachdenkenswerte
Unterhaltung.
Wertung:
8/10
Review-DVD:
Taewon (koreanische RC3 DVD; Limited Edition mit
Teil 1+2)
Testsprache:
Japanisch/DTS + englische
Untertitel
Bemerkungen:
-
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 15.07.2007
<< Zurück
zur Übersicht |