Born to Fight
(ofdb)
Originaltitel/Alternativ:
Gerd ma lui
Land/Jahr: Thailand, 2004
Regie: Panna Rittikrai
Darsteller: Piyapong Piew-on, Amornthep Waewsang,
Suebsak Pansueb, Choupong Changprung;
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Laufzeit (ca.): 88 Min.
Inhalt:
Ein ehemaliger Polizist der Drogenfandung möchte
sich nach dem Verlust seines Partners etwas
zurückziehen und schließt sich seiner Schwester an.
Diese ist Mitglied einer Truppe von Elitesportlern,
welche Spenden sammeln und an bedürftige Dörfer
verteilen.
Bei einem Ausflug allerdings läuft es alles Andere
als reibungslos: skrupellose Terroristen stürmen
nach der Verteilaktion das Dorf und ballern zunächst
einmal etliche Unschuldige zu Boden. Danach werden
die verbleibenden Einwohner zusammengetrieben und
der Anführer der Verbrecher nimmt Kontakt zur
Regierung auf. Er fordert den Besuch eines ranghohen
Generals, oder er wird das komplette Dörfchen
niedermetzeln und live im Internet übertragen. Zu
allem Überfluss ist sogar noch eine Rakete auf die
Hauptstadt gerichtet...
Fazit:
Kurz nach
Revenge of the Warrior steht schon der nächste
thailändische Import in den Regalen der örtlichen
Videothek. So weit, so gut.
Die Geschichte liest sich in meiner Beschreibung
fast ausführlicher, als sie eigentlich ist. Die
kleine Rahmenhandlung ist zum größten Teil mit
reiner Action aufgefüllt worden. So erleben wir
einen explosiven Anfang, eine kurze
Charaktereinführung, um nach einer halben Stunde
überhaupt keine ruhige Phase mehr haben.
Die Action ist für meinen Geschmack fast schon
übertrieben viel vorhanden. Es kommt mir vor, als
würde jeder Darsteller nach und nach versuchen seine
kleine Stuntshow durchzuführen, ohne das weiter auf
jegliche Story geachtet werden muss. Die
Schauspieler sind zwar stellenweise nicht gerade
berauschend, aber ihre akrobatischen Einlagen
beherrschen sie wenigstens sehr gut.
Realismus ade, Popcorn-Kino hallo.
Negativ ist mir dagegen die etwas
menschenverachtende Inszenierung (einfach alle
Dorfbewohner, egal ob Frau, ob Kind nieder ballern)
und die äußerst nervige Musik aufgefallen. Während
die deutsche Synchro noch brauchbar und der DTS
Sound gut ist, so musste ich dennoch den Ton des
Öfteren leiser drehen. Mir ging die Musik
größtenteils einfach nur auf den Keks.
Wer keine komplexe Story braucht, sich an die
thailändischen Gesichter gewöhnen kann und mit
leicht menschenverachtender Action kein Problem hat,
darf ruhig einen Block wagen. Stellenweise dachte
ich zwar in einem Stuntman-Bewerbungsvideo gelandet
zu sein, aber letztendlich gab es doch größtenteils
ordentliche Unterhaltung. Solche Filme muss es ja
schließlich auch geben. Hat mir sogar etwas besser
als die Konkurrenz aus dem Lande (z.B. zuletzt
Revenge of the Warrior) gefallen. Für
Action-Fans ok, alle Anderen verpassen nichts
wirklich wichtiges. Neben der stellenweise derbe
Action gibt es immerhin noch genügend -vielleicht
eher unfreiwillige- Lacher. Sportler, die den Kampf
gegen Terroristen aufnehmen sieht man nicht jeden
Tag...
Wertung:
6,5/10
Review-DVD:
e-m-s (deutsche Verleih-DVD, RC2)
Testsprache: Deutsch/DTS
(O-Ton und Untertitel enthalten)
Bemerkungen:
-
Diese
DVD kaufen:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 02.11.2006
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