The Yin-Yang Master
(ofdb)
Originaltitel/Alternativ:
Onmyoji
Land/Jahr: Japan, 2004
Regie: Yojiro Takita
Darsteller: Mansai Nomura, Eriko Imai, Hideaki Ito,
Kyoko Koizumi;
Altersfreigabe: FSK 16
Laufzeit (ca.): 112 Min.
Inhalt:
Zur Zeiten des Mittelalters wird Japan nicht nur von
Menschen, sondern auch von Dämonen und anderen
seltsamen Wesen bevölkert. Um sich eben vor diesen
andersartigen Zeitgenossen zu schützen, scharrt ein
Herrscher die sogenannten Ying-Yang Meister um sich.
Diese Meister besitzen besondere spirituelle Kräfte,
doch gegen einen Gegner scheinen selbst diese
unterlegen.
Ein Gruppe von Hexenmeistern beschwört das Böse
herauf, um selbst die Macht im Lande an sich zu
reißen. Das Schicksaal der Menschheit liegt wieder
einmal in den Händen der wenigen Auserwählten...
Fazit:
Laut Coveraufdruck sei The Yin-Yang Master "Japans
Antwort auf DER HERR DER RINGE..". Dies meint
zumindest die "Videowoche" von der dieses Zitat
stammt. Ich halte zwar nicht sonderlich viel von den
eher langweiligen Herr der Ringe-Streifen (jaja
schlagt mich!), doch hier vergleicht man nicht
einmal Äpfel mit Birnen. Die Filme sind
grundverschieden und haben herzlich wenig gemeinsam.
Dies sollte eigentlich bei der (eher kurzen, aber
treffenden) Inhaltsangabe schon bewusst werden.
Die Geschichte um Dämonen in Japans Mittelalter ist
zwar nicht ganz so unterirdisch wie die meisten
Effekte, doch dürfte sie keinen Innovationspreis
erwarten. Die Rahmenhandlung ist schnell verstanden,
der Erzählfluss eher zäh und auch die Schauspieler
können diesen Eindruck nicht verändern. Die
Actionsequenzen hätten zudem nicht nur deutlich
zahlreicher, sondern auch technisch besser
Inszeniert werden können. Der Großteil der
Kameraarbeit und Hintergrunduntermalung ist
unspektakulär, aber grundsätzlich ganz solide. Keine
Szene bleibt lang im Gedächtnis, keine Stelle einer
besonderen Lobpreisung wert.
Selbst eingefleischte Fantasy- und Asienfans sollten
gar bei einem Kaufpreis von unter 5 EUR überlegen,
ob dieser Film die Investition wert ist. Das
lustigste am ganzen Teil ist für mich noch der
Coverspruch mit HDR gewesen, der Rest eher
langweilig, belanglos und teils mit billigen
Effekten eher unfreiwillig komisch. Mag es Fans von
solchen Streifen geben, doch für mich war Ying Yang
Master eher etwas zum abgewöhnen. Absolut nicht
meine Welt und laaaaaanngweiig ohne Ende. Die
brauchbare deutsche DVD mit hinnehmbarer
Synchronisation und guter Technik holt dann auch
nichts mehr raus.
Wer Fantasy-Trash aus Japan braucht, sollte selbst
mit
Kibakichi
oder dessen Nachfolger
Kibakichi
2
besser bedient sein. Dies ist auch schon traurig,
aber wahr...
Wertung:
2,5/10
Review DVD:
e-m-s (deutsche RC2 DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1 (O-Ton
und Untertitel enthalten)
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 10.05.2008
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