X-Men Origins: Wolverine
(ofdb)
Originaltitel: X-Men Origins:
Wolverine
Land/Jahr: Australien, Neuseeland, USA, 2009
Regie: Gavin Hood
Darsteller: Hugh Jackman, Ryan Reynolds, Liev
Schreiber, Dominic Monaghan;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 103 Min
Inhalt:
Schon als kleiner Junge
erkannt Logan, dass er nicht wie die anderen Kinder
ist. Häufig lag er mit Fieber im Bett und an einem
Abend fuhr er sonderbare Krallen aus, mit denen er
sodann seinen Vater zur Strecke brachte. Seither war
er mit seinem ebenfalls sonderbar begabten Bruder
auf der Flucht. Über Umwege gelangten Sie letztlich
zu einer Spezialeinheit, die von der Regierung in
Krisengebieten eingesetzt wurde.
Da die Einsätze mit Greultaten über ihr eigentliches
Ziel hinaus schossen, verließ Logan die Truppe und
setzte sich mit einer hübschen Dame nach Kanada ab.
Lange hielt der neue Frieden jedoch nicht an, da
schon bald sein Bruder wieder an die Tür klopft und
seinen Kopf einfordert. Scheinbar ist er verrückt
geworden und tötet alle Anhänger der ehemaligen
Einheit, was Logan zu drastischen Mitteln greifen
lässt. Mit Unterstützung des Militärs lässt er sich
zu "Wolverine" umfunktionieren - der erheblich
stärker ist und dem Übeltäter drastischer zusetzen
kann..
Fazit:
Meine Gefühle gegenüber "Wolverine" sind sehr
gemischt. Die Person an sich fand ich schon immer
sehr cool und der Film bot ein paar wirklich feine
Szenen, doch am Ende siegte die Enttäuschung vor
allen anderen Aspekten.
Nur selten kommt so richtig Tempo auf und in
ruhigeren Passagen schleicht sich schnell die
Langweile ein. Die Geschichte ist ein relativ
schwaches Konstrukt und vorhersehbar von Anfang bis
Ende. Ein paar kleinere Wendungen können nicht über
das durchschaubare Gebilde hinwegtrösten und der
stellenweise hakelige Erzählfluss kann dies auch
nicht ausgleichen. Prinzipiell hätte ich mit einer
schwachen Story keine Probleme, doch die
versöhnlicheren Action-Parts wurden mit weniger
spannend inszenierten Dialogen und Lückenfüllern
getrennt, was natürlich zu einem minder stimmigen
Gesamtbild führte.
"Wolverine" bietet tolle Effekte, ein paar
interessante Charaktere und beachtliche Gefechte -
überzeugt trotz dieser Stärken leider nicht
vollends. Die Längen waren nicht zu übersehen und
gelegentlich fragt man sich schon nach dem Sinn
mancher Aktionen. Das holprige Drehbuch steht im
krassen Kontext zu einem fulminanten Finale, das
auch nicht gänzlich zur Rettung beitragen kann. Über
die gesamte Laufzeit gesehen bot der Streifen
einfach zu wenig Unterhaltung, die man von einem
solchen Werk erwartet hatte. Fans von
Marvel-Adaptionen erfreuen sich an den
angesprochenen Pro- Argumenten, der Rest dürfte wohl
eh er nicht zum Genre bekehrt werden. In meinen
Augen mindestens zwei Klassen schlechter, als die
"X-Men", die gerade mit ihrem zweiten Teil eine der
besten Comic-Verfilmungen überhaupt ablieferten.
Wertung:
6/10
Review-DVD:
20th Century Fox (deutsche RC2 DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 28.09.2009
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