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// FILMREVIEW

Wir sind die Nacht (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Wir sind die Nacht
Land, Jahr: Deutschland, 2010
Regie: Dennis Gansel
Darsteller: Karoline Herfurth, Nina Hoss, Jennifer Ulrich, Anna Fischer;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 96 Min.
 

Inhalt:
Lena ist Außenseiterin und eine Kleinkriminelle. Sie lebt in einfachen Verhältnissen und gibt sich nur selten mit anderen Menschen ab.
An einem Abend lernt sie eine charismatische Dame in einem Untergrundclub kennen. Nach einem gemeinsamen Tanz wird Lena von ihr gebissen und rennt davon. Sie verändert sich, reagiert seltsam auf Licht und verspürt einen merkwürdigen Appetit auf Fleisch. Lena wird also zu einem Vampir und stellt ihre Peinigerin zur Rede...


Fazit:

Deutsche Horrorfilme sind eher selten. Richtig gute sogar noch seltener. Ganz spontan kommt mir auf Anhieb nur die Anatomie-Reihe in den Sinn und dann kommt erst einmal eine Pause. "Wir sind die Nacht" besitzt allerdings Qualitäten, um diese Gedächtnislücke auszufüllen - denn ein paar Elemente waren sehr kultverdächtig und bleiben in Erinnerung.

Schon zu Beginn fasziniert der ansonsten durchwegs großartige Soundtrack. Er spielt sich deutlich in den Vordergrund und trägt ungemein zur dichten Atmosphäre bei. Gepaart mit den tollen Bildern und schnellen Schnitten, braucht sich das Resultat nicht vor Produktionen aus anderen Ländern zu verstecken. Selten sah ein Film aus heimischen Landen so hochwertig und nach großem Hollywood-Kino aus.

Bei der Geschichte wird es dagegen schon schwieriger. Die Vampirthematik wurde nicht zuletzt durch die gesamte "Twilight"- und Serien-Welle ("True Blood", "Vampire Diaries") zum wiederholten Male aufgegriffen und ist an sich nicht mehr ganz frisch. "Wir sind die Nacht" schafft es trotz dieser "Vorbelastung" jedoch eine halbwegs originelle Handlung mit netten Einfällen zu präsentieren. Der Verlauf ist insgesamt sehr kurzweilig und rund. Längen waren keine zu verzeichnen und es ging stets optimal voran.

Die Leistung der Darsteller überzeugte ebenso, wie die zuweilen schon verschwenderische Ausstattung in Form von Luxuskarossen oder üppigen Unterkünften. Dass Karoline Herfurth für Begeisterung sorgt, war mir irgendwie im Vorfeld schon klar. Sie ist begabt und gab auch hier in jeder Lage eine erstklassige Performance - doch besonders Nina Hoss als diabolisches Oberhaupt hat mich fast umgehauen. Sie umgibt eine gewisse Aura, wie ich sie noch nie zuvor von ihr bemerkt habe.

Schwächen gab es eigentlich keine. Ich hätte mir höchstens gewünscht, dass der Streifen noch ein paar Minuten länger gegangen wäre und sich gegen Ende auch so viel Ausgiebigkeit wie zu Beginn genommen hätte. Im Vergleich wirkt der Auftakt, samt Vampirverwandlung recht beschaulich, während sich zum Finale hin die Ereignisse fast überschlugen. Charaktere fanden überraschend schnell zueinander, wobei gerade dort ein paar ausführlichere Zwischenphasen nicht verkehrt gewesen wären.

Unterm Strich darf man den Machern ein Lob aussprechen und "Wir sind die Nacht" ohne Einschränkung empfehlen. Die Technik ist brillant, die Schauspielkunst auf hohem Niveau und der Film durch und durch extrem stimmig. Wer der Thematik nicht angeneigt ist und zudem keine Phobie vor deutschen Produktionen hat, sollte auf alle Fälle mal reinschauen. Großes Kino made in Germany!


Wertung:
8/10

Review-Blu-Ray: Constantin Film (deutsche Blu-Ray-Disc)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Bemerkungen:

-


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 15.04.2011

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