White Collar Hooligan 2: England Away
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: White Collar Hooligan 2:
England Away
Land, Jahr: Großbritannien, 2013
Regie: Paul Tanter
Darsteller: Nick Nevern, Simon Phillips, Rita
Ramnani, Peter Barrett;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 96 Min.
Inhalt:
Weil Mike Jacobs vor Gericht gegen seine ehemaligen
Kumpels ausgesagt hatte und einen Deal mit den
Behörden einging, lebt er nun mit seiner schwangeren
Freundin im Zeugenschutzprogramm fernab der Heimat.
Er vermisst die alten Tage, vor allem den Fußball
hautnah im Stadion zu erleben, doch eine Rückkehr
nach England wäre einfach zu gefährlich. Er lebt nun
ein ruhiges Leben, schmeißt seinen eigenen Laden und
ahnt nicht Böses.
Eines Tages jedoch tauchen fiese Gesellen auf,
entführen seine Geliebte und fordern eine hohe Summe
als Lösegeld. Sie haben den Verräter erkannt und
vermuten, dass er jede Menge der damals erbeuteten
Kohle einfach unterschlagen hat. Mike aber besitzt
nur einen Bruchteil des geforderten Geldes und muss
zwangsläufig seine alten Kumpanen kontaktieren...
Fazit:
Da Teil 1 (White Collar Hooligan)
ein keineswegs schlechter Titel war, habe ich mich
schon sehr auf diesen Zweiten gefreut. Die Besetzung
ist weitestgehend identisch und die Geschichte macht
genau da weiter, wo sie damals aufgehört hat. Dies
hört sich im ersten Moment recht positiv an,
letztlich ist dies aber Fluch und Segen zugleich.
Das Szenario wirkt trotz teils neuer Locations recht
altbacken und wenig abwechslungsreich. Optisch gibt
man sich trist, unspektakulär und karg. Keine
anderen Gesichter bringen neue Impulse und insgesamt
läuft sowieso alles wenig aufregend vor sich her.
Alles wirkt etwas konstruiert und streckenweise
leider auch ziemlich vorhersehbar. Man unterscheidet
irgendwie kaum von Vorgänger oder ähnlich gelagerten
Produktionen des Landes. Der Eindruck von
Fließbandware war durchaus vorhanden.
Bei "Hooligan" im Titel eines britischen Filmes
erwartet man auch ein paar Kloppereien und
optimalerweise vielleicht auch ein paar
Fußballszenen in diesem Zusammenhang. Hier gibt es -
im Gegensatz zu anderen Mitstreitern, die mit ihren
Titeln auf Effekthascherei aus sind - ein paar
solcher Abschnitte, was man durchaus hoch anrechnen
kann. Leider sind diese arg kurz ausgefallen.
Wie bereits erwähnt hat sich beim Cast nicht viel
getan. Die alt bekannten Charaktere sind allesamt
wieder an Bord und ansonsten hat sich wenig
geändert. Alle machen ihre Sache zufriedenstellend
und einigermaßen glaubwürdig. Die Leistung ist - am
Szenario gemessen - völlig ausreichend. Die Technik
eher unspektakulär, zweckdienlich - ebenfalls
ausreichend.
"White Collar Hooligan 2" war wie ein Wiedersehen
mit alten Bekannten - jedoch eher durchschnittlicher
Natur und ohne jegliche Highlights. Man wurde zwar
einigermaßen passabel, aber nie erstklassig
unterhalten. So groß auch die Sympathie zu
Regisseur, Darstellern und der Hooligan-Thematik
ist, so wenig positive Aspekte konnte man dem Teil
letztlich abringen. Genrefans leihen sich die
Scheibe gerne mal aus, für alle Anderen besteht
allerdings keine Pflicht. Für das nächste Mal
wünsche ich mir mehr Fußballaction, mehr lockere
Sprüche und vielleicht ein bisschen mehr Geballere -
dann haut das mit der kurzweiligen Unterhaltung
besser hin.
Wertung:
6,5/10
Review-DVD:
Ascot Elite
Testsprache: Deutsch/Dolby
Digital 5.1
Siehe auch:
White Collar Hooligan
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 14.05.2013
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