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// FILMREVIEW

Was tun, wenn`s brennt (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Was tun, wenn`s brennt
Land, Jahr: Deutschland, 2001
Regie: Gregor Schnitzler
Darsteller: Sebastian Blomberg, Martin Feifel, Tim-Owe Georgie, Aykut Kayacik;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 97 Min.

 

       


Inhalt:
Mitte der 80iger Jahre gehört ein verschworener Freundeskreis zur aktiven Punkszene, besetzt Häuser und wehrt sich auch mit Gewalt gegen die ach so ungerechte Staatsmacht.
Ihr Widerstand geht sogar so weit, dass sie eine kleine Bombe basteln und in einer pompösen Villa unterbringen. Dumm nur, dass bis zur Explosion nun mehr 12 Jahre vergehen und die nun getrennt lebenden Bastler diese schon fast aus ihrem Gedächtnis gestrichen haben. Dennoch trommelt Tim die ehemaligen Krawallmacher zusammen - denn ihre damalige Bastelstunde wurde gefilmt und das Material ist mittlerweile zur Auswertung in den Händen der Polizei gelandet...


Fazit:

Ich stehe "Was tun, wenn`s brennt" nicht zuletzt wegen seiner Thematik etwas skeptisch gegenüber. Auf der einen Seite handelt es sich ja um eine nette und durchaus unterhaltsame Komödie, doch auf der anderen Seite kann man die Aktionen der Krawallbrüder nur bedingt als unbedenklich einstufen und so begleitet uns stets ein kleiner Beigeschmack.

Wie dem auch sei, Moral hin oder her. "Was tun, wenn`s brennt" fängt den Flair vergangener Tage - selbst für Unbeteiligte - schön ein und zaubert durch zuweilen etwas überzeichnete Darstellung hin und wieder ein Lächeln auf die Lippen. Es ist schon witzig zu sehen, wie sich die Menschen im Laufe der Jahre verändert haben - und wie aus ehemaligen Straßenkämpfern normale Bürger mit realen Alltagssorgen geworden sind.

Die Handlung mag zwar nur in Ansätzen authentisch klingen, ist aber oftmals sehr überzeichnet dargestellt - was eigentlich positiv auszulegen ist, denn so kann man einige Dinge nicht so eng sehen und hierdurch eher als Satire betrachten. Immerhin sind die Motive der Hauptpersonen durch und durch fragwürdig und werden auch im Laufe der Spielzeit nicht besser. Man muss es dann einfach locker sehen und persönliche Ideale zurück stecken.

Kleines Highlight war immerhin der Soundtrack. Die Tracks passten absolut zur jeweiligen Situation und trugen einen großen Teil zum Abtauchen im Geschehen bei. Punkige Hymen schon im Intro stimmten wunderbar auf die kommenden Ereignisse ein und unterstrichen die einschlägigsten Momente gut. Der Cast war ebenfalls sehr zufrieden stellend und gab keinen Grund zur Klage. In deutschen Produktionen liegt man mit einem Till Schweiger eh nie verkehrt und der Rest ging völlig in Ordnung.

Abgesehen von moralischen Fragen, war "Was tun, wenn`s brennt" in erster Line das, was es (hoffentlich) sein wollte: ein unterhaltsamer Film mit weitestgehend sympathischen Figuren und angenehmen Erzählfluss. Kein Highlight des deutschen Kinos, aber eine amüsante Angelegenheit - nicht nur für ehemalige Hausbesetzter und Anachristen. Wers nicht so eng sieht, wird hier recht gut bei Laune gehalten.


Wertung:
6,5/10

Review-DVD: Columbia TriStar Home Entertainment (deutsche RC2-DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1
 


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 18.04.2011

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