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// FILMREVIEW

Videodrome (ofdb)

Originaltitel: Videodrome
Land/Jahr: Kanada, 1983
Regie: David Cronenberg
Darsteller: James Woods, Sonja Smits, Deborah Harry, Peter Dvorsky;
Altersfreigabe: ungeprüft
Laufzeit (ca.): 85 Min


 

       


Inhalt:
Max ist Chef einer Fernsehanstalt und ständig auf der Suche nach neuen krassen Inhalten, um die Gelüste seiner Zuschauer zu befriedigen. Mit aller Macht eine gute Quote zu erzielen und die Konkurrenz stets übertrumpfen.
Eines Tages besucht er einen Freund, der ein verschlüsselte Signal empfängt und teilweise rekonstruieren kann. Es handelt sich um einen Sender namens Videodrome, der Tag und Nacht nur Folter, Mord und Erniedrigung ausstrahlt. Fasziniert von der realistischen Darstellung und den vermutlich geringen Produktionskosten sucht Max die Quelle der Ausstrahlung und verändert sich selbst dabei zusehends...


Fazit:
Man kann in diesen Streifen viel hinein interpretieren, doch leichte Kost ist er auf keinen Fall. Die Inhaltsangabe hört sich ja noch recht beschaulich an, doch viele Elemente lassen sich nur sehr schwer umschreiben. Im typischen Cronenberg-Stil wird man mit bizarren Dingen konfrontiert und das Zuschauen gelingt manchmal nur beschwerlich. Deftige Bilder werden kunstvoll verpackt und mit einem brillanten Woods in der Hauptrolle intensiv präsentiert.

Der Erzählfluss ist ausgezeichnet, was auch am ungemein hohen Spannungsbogen lag. Der Zuschauer entwickelt eine unglaubliche Neugier, welche bis zum bitteren Ende an den Bildschirm fesselt und überwiegend sehr stimmig geschürrt wurde. Das Szenario wirkt weder abgegriffen noch veraltet. Auch wenn die Ausstattung mittlerweile etwas altbacken daher kommt, ist das Thema hochaktuell. Es geht weniger um die Eindeutigkeit der Bilder, sondern viel mehr um die Psyche. Wie manipulativ man auf Menschen einwirken kann und wie drastisch die Folgen sind. Die Wirklichkeit lässt sich hierdurch nur schwer greifen, was schon bei anderen Werken des Regisseurs ein zentraler Bestandteil war. Das Spiel mit Neugier, Grenzüberschreitung und Realitätsverlust funktioniert.

Von "Videodrome" kann man halten, was man will - doch ich spreche eine eindeutige Empfehlung aus. Die Geschichte ist hervorragend, das Geschehen jederzeit spannend, unvorhersehbar und angenehm düster. Die Effekte sind erstklassig und verdienen ein gesondertes Lob, was natürlich auch einem hervorragend agierenden James Woods zusteht. Die Medienkritik kommt eindeutig rüber, ist noch immer recht aktuell und gibt Vorlage zum weiteren Grübeln nach Filmende.

Keine leichte Unterhaltung, aber definitiv einen Blick wert!


Wertung:
8/10

Review-DVD: Midnight Movies (deutsche RC2 DVD / Bootleg)
Testsprache:
Deutsch/1.0


Bemerkungen:

-


Trailer:
 


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 24.11.2009

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