The Call
(ofdb)
Originaltitel/Alternativ:
Chakushin ari/One Missed Call
Land/Jahr: Japan, 2003
Regie: Takashi Miike
Darsteller: Kou Shibasaki, Shin'ichi Tsutsumi, Kazue
Fukiishi, Anna Nagata;
Altersfreigabe: FSK 16
Laufzeit (ca.): 108 Min.
Inhalt:
Eine junge Dame erhält eine mysteriöse Nachricht auf
ihre Handy-Mailbox. Sie hört ihre eigene Stimme,
verbunden mit einem Todesschrei. Als wäre dies nicht
sonderbar genug, ist zudem das Anrufdatum auf ein
Datum in der Zukunft - nämlich erst in 2 Tagen -
datiert. Sie berichtet ihren Freunden davon, doch
alle nehmen das Ganze nicht so richtig ernst.
Als dann am vermeintlichen Anrufdatum wirklich der
grauenvolle Todesfall eintrifft, ist Keinem mehr zum
Lachen zumute. Das Phänomen breitet sich nun wie bei
einer Kettenreaktion aus und die Freunde versuchen
den Ereignissen auf den Grund zu gehen - bevor diese
Anruf-Mordserie noch weitere Opfer kostet...
Fazit:
Ein japanischer Horrorfilm und dazu noch von Takashi
Miike - das kann ja was werden. So dachte ich
zumindest am Anfang, doch das Gebotene war
letztendlich bodenständige Kost ohne große
Innovationen. Ein Blutgehalt wie in anderen Werken
des Meisters wird zudem auch nicht erreicht - was
vielleicht den Ein oder Anderen enttäuschen wird.
Die Geschichte mag zwar halbwegs nett, aber nicht
mehr so recht originell wirken. Der Filmfluss ist
zwar anständig, bietet aber keine wirklichen
Highlights, die in Erinnerung bleiben. Die
Darsteller hingegen machen ihre Sache allerdings
recht passabel und gaben mir keinen Grund zur
Kritik. Die technische Seite ist ebenfalls recht
gefällig, liegt es nicht zuletzt an der Routine des
bekannten Filmemachers vermute ich.
In meinen Augen ist der Asiahorror nicht nur
Geschmackssache, sondern auch langsam etwas
abgenutzt. Viele Filme (so auch The Call) bieten
zwar eine solide Inszenierung, doch können nicht
wirklich fesseln. Es fehlt an neuen Konzepten,
obgleich der Erzählfluss teils gar nicht mal
schlecht war. Einige Passagen waren gar ziemlich
stimmig, doch leider hielten diese Glanzpunkte nicht
durchwegs an. Finale und Mordhintergründe blieben
mir jedoch etwas schleierhaft, aber was solls. Der
größte Kritikpunkt ist eben die Innovationsarmut -
die auch andere Machwerke aus diesem Bereich
betrifft. Absolute Genreliebhaber wagen natürlich
einen Blick, Freunde von Miike sowieso, aber alle
anderen Betrachter verpassen her nicht wirklich
viel. Unterm Strich gehobener Durchschnitt und immer
noch besser als manch Konkurrent, doch eigentlich
eher etwas für Fans.
Wertung:
6/10
Review-DVD:
e-m-s (deutsche RC2 DVD im Schuber)
Testsprache:
Deutsch/DTS (O-Ton und
Untertitel enthalten)
Bemerkungen:
Bild und Ton der deutschen DVD
sind okay. Das Bild ist keine Referenz, aber DTS Ton
und Lokalisierung gehen soweit in Ordnung. Die mir
vorliegende Doppel-DVD kommt im Pappschuber und
liefert zudem umfangreiches Bonusmaterial. Der Test
zum zeitgleich erworbenen zweiten Teil folgt in den
nächsten Tagen.
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 13.10.2007
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