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// FILMREVIEW

The Blue Light (ofdb)

Originaltitel/Alternativ:
Ao no hono-o
Land/Jahr: Japan, 2003
Regie: Yukio Ninagawa
Darsteller: Kazunari Ninomiya, Aya Matsuura, Kumiko Akiyoshi, Kansai Yamamoto;
Laufzeit (ca.): 110 Min.
 

Inhalt:
Der 17jährige Shuichi führt kein einfaches Leben. Lange Zeit war der Stiefvater verschwunden und nun stand er wieder vor der Tür. Naiv gewährte die Mutter ihm Einlass und ließ dem Terror gegen die Familie freien lauf.
Shuichi kann nicht länger zuschauen, wie die Mutter und seine kleine Schwester von dem alkoholkranken Stiefvater belästigt werden und fasst einen einschneidenden Entschluss: Er plant den scheinbar perfekten Mord, doch bleibt bei seiner raffinierten Umsetzung nicht ganz unbeobachtet...

Fazit:
The Blue Light ist ein relativ ruhiger Film, der sich zum großen Teil auf seinen hervorragenden, jungen Hauptdarsteller stützt. Die Gesichte ist bodenständig, halbwegs realistisch und dennoch mit einer gewissen Behaglichkeit umgesetzt worden.
Während der Filmverlauf zunächst relativ ruhig beginnt, so rütteln doch einige Szenen -insbesondere der Tod des Vaters- den Zuschauer wieder wach. Insgesamt schlägt der Film ab der Entscheidung des Mordplans eine andere Richtung ein. Ab diesen Zeitpunkt überschlagen sich die Ereignisse im Leben des Shuichi, doch die Inszenierung bleibt nach wie vor ziemlich ruhig. Große Action oder schnelle Aktionen sucht man eigentlich vergebens, doch die kleinlauten Bilder verstärken den unbehaglichen Eindruck.
Das Geschehen bleibt in einen gewissen Rahmen einfach realistisch und ohne all zu große Übertreibungen. Auch wenn manche Elemente (Beobachtung eines Dritten und die Handlungen, die sich draus ergeben) etwas unwahrscheinlich wirken, man hat nicht zu sehr am Ziel vorbei geschossen.
Wie bereits erwähnt glänzt die Hauptperson des Films. Die anderen Darsteller haben wesentlich kleinere Rollen, doch leisten sich keine Schwächen.
Unterm Strich ist und bleibt The Blue Light ein Film, der nicht jeden Geschmack treffen wird, doch ein ernstes Thema ansehnlich präsentiert hat. Er zeigt Hintergründe für die fraglichen Handlungen unseres Hauptdarstellers auf und zelebriert keine sinnlose Gewalt. Zwar weisen die knappen 11o Minuten einige ganz kleine Längen auf, doch insgesamt war der Unterhaltungswert recht hoch. Eine uneingeschränkte Kaufempfehlung gibt es nicht, aber ich habe den Blick auf dieses Machwerk nicht bereut. Steht im guten Kontrast zu vielen -eher spaßigen- Teeniefilmen aus Asien.

Wertung:
7/10


Testsprache:
Japanisch + englische Untertitel


Bemerkungen:
-


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 23.06.2007

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