The Sword Identity
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Wo Kou De Zong Ji
Land, Jahr: China, 2011
Regie: Xu Haofeng
Darsteller: Yu Chenghui, Song Yang, Zhao Yuanyuan,
Ma Jun;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 106 Min.
Inhalt:
Wer in der kleinen chinesischen Stadt Guancheng
etablieren will, muss sich zuerst mit den
herrschendén Familien auseinandersetzen und sich das
Recht auf Ausübung seiner Tätigkeiten erstreiten.
Ein geheimnisvoller Fremde nimmt diese Bürde auf
sich und stellen sich den Meistern der Kampfeskünste
tapfer entgegen.
Er trägt ein mysteriöses Schwert bei sich und die
Bewohner des Ortes werden skeptisch. Eine solche
Waffe haben sie noch nie gesehen und schnell brodelt
die Gerüchteküche. Möglicherweise handelt es sich um
die Waffe mit der General Qi einst die japanischen
Invasoren erfolgreich in die Flucht schlug und es
somit ungeahnte Kräfte in sich trägt. Jeder Versuch
den Unbekannten festzunehmen schlägt allerdings
fehl, weil er sich stets erstklassig verteidigen
kann und die Stadtwächter immer nervöser macht...
Fazit:
Schon von der ersten Minuten an, fühlt man sich bei
"The Sword Identity" ungemein wohl. Optik und
Aufmachungen erinnern an alte Genreklassiker und
üben hierdurch einen besonderen Reiz aus. Alles
wirkt angenehm authentisch und bodenständig,
übertreibt es mit kunterbunten Einlagen nicht so wie
mancher Konkurrent. Das Geschehen ist insgesamt eher
ruhig und weist starke Züge eines Dramas auf und
versucht eine ansprechende, geschichtlich belastete
Handlung zu erzählen. Action steht hier eher im
Hintergrund, der Dialog dominiert klar den Verlauf.
Was sich für manch einen Betrachter vielleicht
enttäuschend anhört, entpuppt sich trotzdem als
spannende Angelegenheit - die mit vielen kleinen
Details sogar zum mehrfachen Schauen animiert. Von
Vorteil wären zwar ein paar geschichtliche
Hintergrundfakten, aber dennoch konnte man dank
guter Erläuterungen problemlos folgen.
Wenn es den mal zu Gefechten kam, freut man sich
über eine einwandfreie Choreografie - die
glücklicherweise auch nicht vor übernatürlichen
Einlagen strotzt. Sie verlaufen eher realistisch und
sind bei Weitem nicht so ausgedehnt wie bei anderen
Genrevertretern. Die immer wieder kurzweilen
Einstreuungen sorgen genau für den passenden
Schwung, so dass es nie langweilig wird und die
Kämpfe auch nicht ermüden.
Die Darsteller machen ihre Sache durch die Bank weg
sehr gut. Alle passen sich der ernsteren Thematik
schön an und vermitteln Freude am Spiel. Der Humor
war genau richtig ausgelotet und nervt nicht mit
dämlichen Slapstick-Einlagen. Die Kostüme und
Kulissen waren - soweit ich das beurteilen kann -
sehr detailgetreu und luden zum versinken ein.
"The Sword Identity" war eine runde Sache, die auch
ohne reichlich Action gut bei Laune gehalten hat.
Wer hier kein Schlachten-Epos oder ungenaue
Material-Arts-Künste erwartet und dafür nichts gegen
eine spannende Geschichtsstunde hat, kommt voll auf
seine Kosten. Unterm Strich also absolut
empfehlenswert - sofern man sich mit viel Dialog und
weniger Gekloppe anfreunden kann.
Wertung:
7,5/10
Review-DVD & Fotos:
Universal
Testsprache: Deutsch/5.1
Dieses Testmuster wurde freundlicherweise von
Voll:Kontakt zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank!
Weitere Infos & den Trailer finden Sie
hier.
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 20.09.2012
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