The Remaker
(ofdb)
Originaltitel: Kon raruek chat
Land, Jahr: Thailand, 2005
Regie: Mona Nahm
Darsteller: Andrew Gregson, Piyada Akaraseni, Jotin
Maphobpan, Kasian Jarusomboon;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 75 Min.
Inhalt:
Ein Autounfall verändert das Leben eines jungen
Mannes schlagartig. Während seiner Rettung durch
eine junge Dame vernahm er eine Stimme, die ihn ins
Gewissen sprach. Angeblich versprühe er ein
schlechtes Karma und könne es nur durch gute Taten
ausmerzen.
Seine Retterin hingegen liegt nun im Komma und unser
Geläuterte steht in inneren Konflikten. Er zögert
dabei, anderen Menschen zu helfen und gerät
plötzlich in zuvor unbekannte Situationen...
Fazit:
Mit "The Remaker" liegt schon wieder ein klassisches
Beispiel von "von der Idee her gut, von der
Umsetzung eher mau" vor. Die wirklich originelle
Geschichte wurde leider nur sehr mittelprächtig
präsentiert und verwirrte den Zuschauer oftmals
obendrein.
Der Spannungsaufbau stimmt am Anfang. Der Unfall,
das Mädel im Komma, die ungewohnte Sicht auf die
Welt - hier macht das Filmteam noch alles richtig.
Doch irgendwann überschlagen sich die Ereignisse auf
so unglaubhafte Weise, dass der Durchblick bzw. das
Interesse fehlt. Man verliert den berühmten roten
Faden und schaltet innerlich zumindest einen Gang
zurück. Die Handlung verläuft sich in merkwürdig
aneinander gereihten Ereignissen und irgendwo geht
die Aufmerksamkeit flöten. Es wird immer schwieriger
am Ball zu bleiben und so wollte man oftmals die
Vorspultaste betätigen. Bei nur knappen 75 Minuten
ist das in meinen Augen eine ordentliche Leistung.
Die Darsteller agierten soweit ordentlich. Niemand
stach besonders positiv oder negativ hervor. Die
deutsche Synchronisation war mittelprächtig, änderte
jedoch auch nichts an den zuweilen schwachen
Dialogen, die nur ansatzweise tiefere Botschaften
vermitteln oder lustig sein wollten. Auch hier
funktionierten die Konversationen zu Beginn recht
passabel und mutierten zu hohlen Textphrasen.
Das Fazit zu "The Remaker" fällt knapp auch, doch
mehr muss man über diesen Film nicht schreiben. Die
guten Ansätze ertrinken in Unübersichtlichkeit und
die Thailänder haben durchaus sichtbares Potential
verschenkt. Ein paar nette Momente und ein viel
versprechender Auftakt retten vorm Debakel, aber
letztlich gibt es selbst für Freunde ungewöhnlicher
Machwerke keine echte Empfehlung.
Wertung:
4/10
Review-DVD:
E-M-S / Cine Magic Asia (deutsche
RC2-DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 01.08.2010
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