The Rain - Staffel 1
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: The Rain
Land, Jahr: Dänemark, 2018
Regie: Kenneth Kainz, Natasha Arthy
Darsteller: Mikkel Boe Følsgaard, Alba August,
Lucas Lynggaard Tønnesen, Lars Simonsen;
Laufzeit : 8 Episoden zu je ca. 40 Min.
Inhalt:
Eine tödlicher Regen hat die
Menschheit scheinbar fast vollständig ausgerottet.
Simone und ihr kleiner Bruder haben 6 Jahre in einem
geschützten Bunker verbracht, bevor sie von anderen
Überlebenden entdeckt werden und mit Ihnen auf die
Suche nach Nahrung und Antworten gehen...
Kritik:
Nach dem grandiosen "Dark" werden wir mit einer
weiteren europäischen Produktion beglückt - die sich
witzigerweise auch sehr düster und besonders
verregnet gibt, was aber keinen Grund zur Klage mit
sich bringt und die Aufmerksamkeit aus meiner Sicht
nur weiter erhöht.
Die Handlung ist ansprechend und besonders am Anfang
sehr spannend präsentiert. Schon die erste Episode
zieht in ihren Bann und fesselt bis zu deren Abspann
an den Schirm. Die Geschichte kommt ohne Umschweife
zur Sache, was bei gerade einmal 8 Folgen auch zu
erwarten gewesen wäre.
Leider stockt das Geschehen schon ab der zweiten
Episode schon etwas. Der extreme Spannungsbogen
weicht bekannten Bestandteilen und holt den
Zuschauer auf den Boden der Tatsachen zurück. Die
Suche nach Überlebenden ist zwar weiterhin recht
interessant, aber nicht mehr so packend wie der
geheimnisvolle Auftakt es in Aussicht gestellt hat.
Die Beziehungen der Figuren untereinander sind nicht
vollends überzeugend gescriptet und sorgen manchmal
für Kopfschütteln. Man versuchte zwar die Thematik
weitestgehend realistisch anzugehen, doch nicht jede
Aktion ist glaubwürdig gelungen und lässt zumindest
Rückfragen offen.
Alles erinnerte auch ein wenig an "Die Wolke",
welche eine eine ähnliche Thematik verfolgt und eine
Umweltkatastrophe als Ausgangslage besitzt. Zwar
wird die moralische Keule nicht allzu hart
geschwungen, feine kritische Untertöne sind dennoch
nicht von der Hand zu weisen und ganz gelungen
integriert.
"The Rain" ist hochwertig inszeniert, mit frischen
Gesichtern besetzt und insgesamt recht spannend
gestaltet. Man offeriert zwar relativ wenig Neues,
kann den Zuschauer aber durchwegs bei der Stange
halten. Ich mochte die Serie, obwohl "Dark" doch
mindestens eine Stufe perfekter war. Zur
Überbrückung geht das Ding mehr als in Ordnung und
überhaupt wäre ich bei einer neuen Staffel absolut
wieder dabei.
Wertung:
6,5/10
Testsprache:
Deutsch
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 10.05.2018
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