The Last Days on Mars
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Last Days on Mars
Land, Jahr: Großbritannien, 2013
Regie: Ruairi Robinson
Darsteller: Liev Schreiber, Romola Garai, Elias
Koteas, Olivia Williams;
Altersfreigabe: Rated R
Laufzeit: 98 Min.
Inhalt:
Eine sich aus dem Mars befindliche Forschungstruppe
ist in Aufbruchsstimmung. Die Mission ist fast zu
Ende und in wenigen Stunden geht es auf die Reise
zurück zur Erde.
Einer aus dem Team jedoch unternimmt noch einmal
einen letzten Ausflug und verschwindet spurlos in
einem Krater. Die Anderen sind davon mehr oder
weniger angetan, gehen letztlich aber auf die Suche
nach ihm. Man findet ihn dann auch - aber er ist
nicht mehr der selbe, wie zuvor...
Fazit:
"The Last Days on Mars" zeigt eindrucksvoll, wie
sehr man Potential verschenken kann. Die Geschichte
war ansprechend, das Setting genial und der Cast
ganz ordentlich. Leider kommt das Geschehen erst
langsam in Gang und will dann trotz manch
aufregender Minute nicht vollends in Fahrt kommen.
Es dauert rund eine halbe Stunde, bis auf dem Mars
endlich was geschieht. Bis dahin gibt es mehr oder
weniger unbedeutende Dialoge und eine etwas holprige
Charaktereinführung. Selbst da, wo es dann aber
spannend wird, tut man einfach zu wenig. Man füttert
den Zuschauer an, gibt ihm ein paar stimmige Momente
und behält diese Gangart dann einfach nicht bei.
Längen tun sich auf, Fragen werden nicht geklärt,
das "Böse" bekommt kein Profil. Alles plätschert
austauschbar vor sich hin und vermag nicht zu
fesseln.
Die Optik ist überwiegend düster und passt zum
unheimlichen Treiben - ebenso wie der eher
unauffällige Soundtrack. Die Darsteller machen Ihre
Sache solide und geben keinen Grund zur Klage. Liev
Schreiber hat sich wahrscheinlich auch mehr von
diesem Projekt versprochen, heult aber bemüht in die
Kamera und sorgt fast für unfreiwillige Lacher. Er
kniet sich ins Geschehen und kann das sinkende
Schiff nicht retten.
Mein persönliches Highlight war die toll designte
Forschungsstation mitsamt glaubhafter Ausstattung
und gefälligen Kostümen. Alles fühlt sich irgendwie
echt und realistisch an. Man würde am liebsten
selbst durch die schicken Gänge huschen und für eine
Weile dort leben wollen. Selbst die spärlichen
Computereffekte waren von hoher Qualität und fügten
sich nahtlos ein. Nach dem zuvor geschauten "Machete
Kills" ein echter Trost für die geschundenen Augen.
Zumindest was Filme betrifft, scheint der rote
Planet verflucht zu sein. Gute Ansätze und
sympathische Gesichter hatte schon Carpenters "Ghosts
of Mars" zu bieten und konnte unterm Strich
ebenfalls nicht vollends überzeugen. Das grandiose
Setting hätte man hier einfach besser nutzen und die
langsam aufgebaute Spannungskurze weiter ausbauen
müssen. So bleibt ein 08/15-Horrorthriller in
ansprechender Kulisse - der wohl schnell vergessen
sein dürfte. Da bleibe ich lieber beim grandiosen
"Mission to Mars", der bis dato noch nicht getoppt
werden konnte.
Wertung:
5/10
Review-Blu-Ray:
Magnolia Home Entertainment
Testsprache:
English
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 03.05.2014
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