Du befindest Dich im Archiv von hard-boiled-movies.de | Zurück zur neuen Seite.

1.jpg

    

 Startseite

 FILMREVIEWS
 
Südkorea

Japan
China / Hong Kong
Thailand
Anime
Bollywood
Restliche Asienfilme
Hollywood & Co
 

 Specials
 Presseberichte
 Impressum
 Datenschutz

 Asien-Filmtipps:
 » Crows 0
 » I'm a Cyborg...
 » The Classic
 » My sassy girl
 » Windstruck
 » Battle Royale
 » Hard Boiled
 » Project Makeover
 » Strassen der Gewalt
 » Saikano
 » A better tomorrow 2
 » Jenny, Juno

»alle Reviews  

 Neueste Filmreviews:
 » Air Strike
 » Lucid Dream
 » Die Taschendiebin
 » Hide and Seek
 » Shimoneta
 » Daimidaler
 » Aesthetica of a Rogue Hero
 » Trinity Seven
 » Sankarea: Undying Love
 » Photo Kano
 » Unsere kleine Schwester

»alle Reviews  

 Non-Asiafilm Reviews
 » Das krumme Haus
 » Under the Silver Lake
 » Aquaman
 » Peppermint
 » Speed Kills
 » Venom
 » Project Overlord
 » Bohemian Rhapsody
 » Asphaltgorillas
 » Breakin In

»alle Reviews  

Special:
Special:
50 Jahre James Bond

// FILMREVIEW

The Good, the Bad, the Weird (ofdb)

Originaltitel: Joheunnom nabbeunnom isanghannom
Land/Jahr: Südkorea, 2008
Regie: Kim Ji-woon
Darsteller: Song Kang-ho, Lee Byeong-heon, Jeong Woo-seong, Kim Kwang-il;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 125 Min


 

       
       


Inhalt:
Die Mandschurei in den 30iger Jahren. Ein eiskalter Killer wird für einen Zugüberfall angeheuert. Er soll eine mysteriöse Schatzkarte stehlen, die allerdings vor seinen Augen in die Hände eines anderen Banditen fällt. Plötzlich dreht sich alles um dieses Schriftstück und jeder ist dafür zu Morden bereit...


Fazit:
Als ich vor einiger Zeit von diesem Projekt gehört habe, war ich überrascht und entzückt zugleich. Eigentlich bin ich ja nicht der große Westernfan, doch hier standen alle Signale auf einer spaßigen Umsetzung mit vielen Abenteuerelementen und man wurde nicht enttäuscht.

Geschickt vermischt man viele klassische und moderne Bestandteile miteinander und lieferte ein durchwegs launiges Gesamtkunstwerk im ungewöhnlichen Szenario ab. Das Charakterdesign macht richtig Spaß und zu allen Figuren baut man schnell eine gewisse Sympathie auf. Die Dialoge sind geschliffen und gespickt mit so manchen Zitaten alter Klassiker. Im Gegensatz zu anderen Filmkollegen wirken die Sprüche nicht lieblos abgekupfert, sondern gefällig in die Handlung eingewebt und fesch präsentiert.

Zu den größten Highlights zählen zweifellos die coolen Actioneinlagen, die besonders mit genialen Schusswechseln auftrumpfen. Natürlich legte man nicht immer großen Wert auf Realismus, aber gerade dies ist der Unterhaltung nur zuträglich. Akrobatische Sprünge und zielgenaue Kugelflüge sorgen für manch sehenswerte Situation. Für einen locker ausgelegten Abenteuerfilm ist der Härtegrad sogar recht hoch. Die Auseinandersetzungen gehen wenig zimplerlich zu und wirken keineswegs lachhaft. Nicht nur mit dem Schießeisen, auch mit dem Messer gibt es ein paar brenzlige und technisch gut gemachte Kämpfe. Überhaupt leistet sich die Inszenierung keine Schwächen. Die Kulisse ist prima, die Kostüme angemessen und die Optik stilvoll. Man muss sich natürlich erst ein wenig an die asiatischen Gesichter in einem Western gewöhnen, doch das geht recht zügig.

Besonderes Lob verdient auch der gesamte Filmverlauf. Obgleich eine Länge von knapp 2 Stunden nicht von Pappe ist, geht es stets unterhaltsam zur Sache. Es ist stets was auf dem Schirm los und nur selten wünscht man sich in ruhigeren Passagen etwas mehr Tempo. Langweilig ist es grundsätzlich nie und passend eingestreute Rückblenden geben dem Geschehen etwas Tiefe. Die Ausarbeitung der verrückten Figuren machte sowieso Spaß und gefiel zu jeder Zeit. Der vermeintliche Bösewicht agierte seiner Rolle gerecht sehr skrupellos, kam aber irgendwie liebenswert daher. Sein Spiel war erstklassig und seine beiden Rivalen standen in Nichts nach. Jeder hatte so seine Geheimnisse und mit besagten Rückblenden ergab so manche Aktion auch wirklich Sinn.

Wer ein nettes Actionfeuerwerk sucht, sollte sich "The Good, the Bad, the Weird" unbedingt einmal zu Gemüte führen. Die Action war klasse, der Erzählfluss größtenteils sehr rund und das Setting erfrischend. Manchmal hätte man sich vielleicht etwas mehr Schwung gewünscht, doch die fantastischen Duelle machten allen verlorenen Boden wieder gut. Selbst das Finale stimmt höchst versöhnlich und so gibt es nur eine klare Empfehlung für Abenteuerfreunde. Wo Miike mit SUKIYAKI WESTERN: DJANGO scheiterte, haben die Koreaner jedenfalls etwas wesentlich Besseres auf die Beine gestellt.


Wertung:
8/10

Review-DVD: Splendid (deutsche 2-Disc Special Edition)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Bemerkungen:

Die deutsche DVD von Splendid überzeugt mit erstklassigem Bild und knackigem Sound. Die Schusswechsel lassen sich präzise orten und wirken unglaublich räumlich. Die Synchronisation gibt keinen Grund zur Klage, gefällt mit passenden Stimmen und schöner Betonung. Das umfangreiche Bonusmaterial rundet dann letztlich noch den ausgezeichneten Gesamteindruck ab. Besonders auch das optimal erhältliche Mediabook ist ein klarer Kauftipp!


Trailer:
 

Dieses Rezesionsexemplar wurde freundlicherweise von splendid zur Verfügung gestellt.

Weitere Infos zur DVD finden Sie hier.


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 11.02.2010

<< Zurück zur Übersicht

(c) 1999-2018 Ferdinand/Silverfox1982 | Dies ist eine rein private Seite.  

»Seite zu Ihren Favoriten hinzufügen