Superman Returns
(ofdb)
Originaltitel: Superman Returns
Land/Jahr: Australien/USA, 2006
Regie: Bryan Singer
Darsteller: Brandon Routh, Kate Bosworth, Kevin
Spacey, James Marsden;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 148 Min
Inhalt:
Nach den Ereignissen aus dem zweiten Superman-
Streifen hat sich der Held vom Planeten Krypton
zurück gezogen. Erst nach Jahren wagt er wieder den
Schritt ins normale Leben und wird schon bald
bitterlich erschüttert.
Seine große Liebe Louis Lane ist mittlerweile mit
einem anderen Mann leiert und nennt sogar schon
Nachwuchs ihr eigen. Als wäre dies nicht schon hart
genug, heckt der hinterhältige Lex Luthor schon
wieder neue Pläne, um seinen Widersacher
auszuschalten...
Fazit:
Im Zuge der "Smallville"-Sichtungen, habe ich mal
wieder Hunger auf die Spielfilm-Adaptionen der
Superman-vThematik bekommen und Silvester mit der
letzten Veröffentlichung - Superman Returns -
verbracht.
Bei damaligem Release war ich sehr enttäuscht und
auch heute ändert sich wenig an dieser Meinung. Die
Geschichte ist grundsätzlich nicht verkehrt und
endlich stimmt das technische Grundgerüst, doch der
Erzählfluss ist nicht immer optimal. Viele Passagen
ziehen sich unspektakulär in die Länge und echte
Highlights sind Mangelware. Die Dialoge sind oftmals
zu uninspiriert und wenig witzig. Was nützt mir eine
gute Besetzung - wie Kevin Spacey als Lex Luthor -
wenn das Gesamtkonstrukt sehr unter Langatmigkeit
leidet und zu selten in Fahrt kommt. Größtenteils
sehr belanglos plätschert das Geschehen vor sich hin
und weiß nie so recht zu Begeistern. Auch wenn die
Thematik grundsätzlich ausbaufähig und interessant
ist, erscheint die Umsetzung zu zäh. Was hätte man
alles aus der Beziehung zwischen Louis und Clark
machen können? Bryan Singer hat doch schon öfters
bewiesen, dass er auch gute Geschichten erzählen
kann - nur hier hat er ein wenig versagt.
Kate Bosworth als Louis Lane ist zu jung, was zur
Unglaubhaftigkeit beiträgt. Dieser Film ist als
direkte Fortsetzung zu Supermann II konzipiert und
von daher passt die aktuelle Louis nicht so recht
ins gewohnte Bild. Wenigstens wurde Clark Kent ganz
brauchbar besetzt, doch vor allem Spacey macht eine
gute Figur. Er mimt den skrupellosen Schurken zwar
etwas weniger humorvoll als Gene Hackman, gefiel
aber mit guter Darbietung. Er passt gut zu seiner
Figur und überstrahlt alle anderen Akteure um
Längen.
Keine aktuelle Comic-Verfilmung ohne zeitgemäße
Effekte. Dies gilt nun auch für den stählernden
Helden, der mit tollen Tricks mächtig Eindruck
schinden kann. Wenn Clark locker ein Flugzeug
abfängt und in einem Stadion parkt, formiert sich
ein Lächeln auf den Lippen. Die CGI-Effekte sind
durchwegs auf einem hohen Niveau und absolut
konkurrenzfähig. Sicherlich war die Technik in den
früheren Streifen auch nicht schlecht, doch nach
heutigen Maßstäben hoffnungslos veraltet und wenig
ansehnlich. Dies musste ich gerade bei der letzten
Sichtung erneut feststellen.
Optisch ist der aktuelle Superman zweifelsohne am
Puls der Zeit, doch reißen die prachtvollen Momente
nicht Alles heraus. Die allgemeine Spannung ist zu
niedrig, die Handlung packt nicht wirklich und
gelegentlich schleicht sich Langweile ein. Die
Rückkehr des Superhelden ist kein Schlag ins Wasser,
aber großes Fantasy-Kino schaut anders auf. Jede
Smallville-Episode schlägt diesen Streifen was
Kurzweil, Charakterzeichnung und Spannung betrifft
um Längen und kann deutlich mehr Begeisterung hervor
locken. Hier wirkt alles etwas kühl, uncharmant und
auf ganzer Linie durchschnittlich. Die gute Optik
und die grundsätzlich sympathische Thematik retten
den Streifen auf Mittelklasse-Niveau.
Wertung:
6/10
Review-DVD:
Warner (deutsche RC2 DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 07.01.2010
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