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Suicide Squad (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Suicide Squad
Land, Jahr: USA, 2016
Regie: David Ayer
Darsteller: Will Smith, Jaime FitzSimons, Ike Barinholtz, Margot Robbie;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 123 Min.



Inhalt:

Nach dem tragischen Tod von Superman ist die Welt in ein Trauma gefallen. Batman allein kommt mit der steigenden Kriminalität nicht mehr zurecht und eine Besserung ist nicht in Sicht. Als eine neue Macht die Menschheit bedroht, bleibt nur der gezielte Einsatz von Schwerverbrechern zur Hilfe der Regierungstruppen. Bei den Inhaftierten handelt es sich allerdings nicht um normale Personen, sondern mit besonderen Fähigkeiten ausgestattete Superschurken...


Kritik:

Als ich so letztes Jahr auf diversen Webseiten unterwegs war, wurde gefühlt kein Film häufiger diskutiert als dieser. Das Charakterdesign stieß nicht überall auf Freunde und das Grundkonzept im Allgemeinen wurde in Frage gestellt. Ich habe "Suicide Squad" am Wochenende zum zweiten mal gesehen und möchte hiermit meinen Senf beitragen.

Zunächst möchte ich einwenden, dass wir hier wohl den grandiosesten Joker aller Seiten in seinen leider recht überschaubaren Zwischensequenzen zu sehen bekamen. Sicherlich waren Jack Nicholson und Heath Ledger auch sehr gut, doch Jared Leto toppt sie alle. Er ist übertrieben genial zurecht gemacht und kommt auf seine Weise herrlich psychopathisch daher - da wünscht man sich gerne einen größeren Auftritt oder gar einen eigenen Film.

Beim Hauptcast steht seine Freundin Harley Quinn klar im Vordergrund und zieht zurecht alle Blicke auf sich. Mit ihrem aufreizendem Outfits und witzigen Sprüchen lockert sie immer wieder die Stimmung auf - ohne dabei zu sehr zu nerven. Der Rest vom Cast - angeführt von Will Smith alias "Deadshot" macht ebenfalls eine gute Figur - auch wenn deren Charakterzeichnung stellenweise etwas zu blas gerät.

Für seine knappen 2 Stunden unterhält "Suicide Squad" jedenfalls recht passabel, auch wenn der große Knall irgendwie ausblieb. Das Werk wirkte routiniert, aber etwas lieblos runtergeleiert und viele Ansätze wurden nicht richtig zu Ende gebracht. Man fühlte, wie sehr man hier kein Risiko eingehen und auf Nummer Sicher gehen wollte. Dies verhinderte zwar einen großen Reinfall, bot jedoch zu keiner Zeit handfeste Überraschungen oder ungeahnte Vorlagenabweichungen.

Aufgebot und Qualität der Stars hatten Vorzüge, die die seichte Handlung leider nicht vollends ausschöpfen konnte. Ich fand den Streifen durchwegs unterhaltsam, aber vergeudetes Potential gab es an vielen Stellen zu spüren. Harley und Joker waren hingegen so überragende Lichtblicke, dass wenigstens einige solcher Schwächen nicht mehr so arg ins Gewicht fallen und man gerne ein Auge zudrückt. Als Genrefan sollte man "Suicide Squad" auf jeden Fall gesehen haben und sich selbst ein Urteil bilden. Für mich ist es nicht der beste, aber keineswegs der schlechteste Superhelden-Mischmasch im Filmformat. Persönlich kann ich diesen schrägen Gangster-Gesichtern mehr als den bisherigen Avengers abgewinnen.




Wertung:

7,5/10

Review-Exemplar: Warner (Blu-Ray)
Testsprache: Deutsch/Dolby Atmos 7.1.4


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 15.03.2017


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