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Special:
Special:
50 Jahre James Bond

// FILMREVIEW

Star Trek 11 (ofdb)

Originaltitel/Alternativ:
Star Trek
Land/Jahr: USA, 2009
Regie: J.J. Abrams
Darsteller: Chris Pine, Zachary Quinto, Eric Ban, Simon Pegg;
Altersfreigabe: FSK ab 12
 

Inhalt:
Ein fortschrittliches, romulanisches Kampfschiff taucht im Universum auf und greift ein Forschungsschiff der Förderation an. Der mutige Captain kann alle Passagiere inklusive seiner schwangeren Frau evakuieren lassen, doch stirbt dafür selbst den Heldentod.
Jahre später ist aus seinem geretteten Sohn ein stattlicher junger Mann namens James Tiberius Kirk geworden, der schon in Kindertagen ein echter Draufgänger war. Orientierungslos zieht er umher, obwohl er eigentlich für Höheres berufen ist. Einzig Captain Pike erkennt sein Potential und überredet ihn zum Dienst in der Sternenflotte.
Auf der Akademie sorgt Kirk nicht nur für gebrochene Frauenherzen, sondern überlistet mit ungewöhnlichen Methoden auch unschaffbare Computersimulationen - was schnell für eine Beurlaubung sorgt. Doch bevor der Schummler von der Schule fliegt, kommt es zu einem Zwischenfall, der alle Kadetten auf den Plan ruft...


Fazit:
Nach den letzten eher durchschnittlichen Filmwerken schien der Horizont der Star Trek Saga beinahe überschritten, doch nun wagte man den mutigen Schritt eines Neuanfangs. Nachdem ich von diesem Vorhaben hörte, war ich skeptisch. Nachdem immer mehr Details zur Geschichte bekannt wurden, wurde die Skepsis immer größer. Kann die Vorgeschichte der alten Crew funktionieren? Kann die Frischzellenkur seitens der Besetzung punkten? Trotz anfänglichem Bedenken, wurden dennoch Kinokarten reserviert und man wollte sich vom Resultat überzeugen. Mit gemischten Gefühlen ging es dann nach Hause....

Die Erwartungen waren zwar gering, doch einen netten Streifen wollte man aufgrund der positiven Kritiken schon zu sehen bekommen. Das man etwas komplett Neues abliefert, war klar und nach der Vorstellung war man für diese Ausgangs-Haltung dankbar. Das Gezeigte war in der Tat gänzlich anders als zuvor, doch auf seine Weise gar nicht so übel. Am ehesten würde ich das Werk als etwas seelenloses Teenie-Sci-Fi Spektakel, denn als klassischen Vertreter seiner Zunft bezeichnen. Während besonders die ganz alten Streifen noch mit viel handwerklicher Arbeit auftrumpfen konnten, bricht bei der aktuellen Variante das erwartete CGI- Effektgewitter aus. Die Raumschiffe und Gefechte sind klasse animiert und verwöhnen das Auge des Betrachters. Die Brücke und sämtliche Apparaturen auf der Enterprise wirkten ungemein modern, was an den Möglichkeiten der heutigen Zeit liegt. Vergessen all die billigen Blinklichter und einfachen Konsolen aus alten Tage. Ist schon etwas ungewohnt, aber den alten Krempel kann man in heutigen Tagen nicht mehr im Kino präsentieren. Schade, dass der Soundtrack nur an wenigen Stellen begeistern konnte und allgemein wenig an vergangene Klänge erinnerte.

Hinter dem optischen Blender liegen auch ein paar Schatten, besonders was die Story betrifft. Ich möchte hier nicht unnötig viel verraten, doch ein paar Fragmente möchte ich erwähnen. So werden Planeten zerstört, die in anderen (und späteren spielenden) Teilen aber noch existent waren. Das ganze Konstrukt um Zeitreisen scheint zudem nicht immer schlüssig umgesetzt. Die Macher werden sich schon ihre Gedanken gemacht haben, aber irgendwie überlegt der Zuschauer, ob alles so passen sein kann.

Größter Knackpunkt neben der leicht unstimmigen Geschichte ist sicherlich die Besetzung. Während McCoy noch am Besten gefällt, Kirk in Ordnung geht, zeigen die anderen Figuren - insbesondere Spock - eher wenig Ähnlichkeit mit ihren Vorbildern. Immerhin setzte man auf unbekannte, frische Gesichter und fuhr nicht irgendwelche Teenie-Idole auf. Dies hätte den Mythos noch mehr rampuniert, denn Shatner und Konsorten kann sowieso niemand das Wasser reichen. Der Gastauftritt von Leonard Nimoy war nett und gibt alten Fans wenigstens noch mehr Star Trek Feeling als durch den Rest des CGI- Aufgebots. Ob nun einige Figuren so gelungen eingeführt wurden, sei dahin gestellt. Den Auftritt von beispielsweise Scotty fand ich recht dämlich und rein gar nicht lustig. Krampfhaft wollte man alle Gesichter unterbringen und nahm unglaubwürdige Passagen anscheinend gern in Kauf. Der Zufall regierte zu oft und brachte alle Kadetten auf ihre hohen Posten.

Dieser Star Trek wird spalten. Ich habe es schon mal geschrieben und ich bleibe dabei. Während der letzte James Bond Neuanfang grundsätzlich überzeugen konnte, bin ich mir hier unschlüssig. Als Sci-Fi Snack für Zwischendurch taugt dieses Werk allemal und macht rundum eine gute Figur - doch als Erbe des Klassiker-Universums mag man nicht so recht die großen Fußstapfen ausfüllen. Das alte Feeling kommt zu selten auf und das Geschehen wirkt zu austauschbar. Man wollte um jeden Preis alle wichtigen Personen einbinden, doch wurde stellenweise zu unglaubhaft konstruiert. Unterm Strich bleibt ein kurzweiliger Filmspaß, der nicht mit den kultträchtigen Vorgängern verglichen werden darf. Geht man mit den richtigen Erwartungen an das Teil heran, wird vielleicht man nicht unbedingt positiv überrascht - aber auch nicht großartig Enttäuscht. Mir hat es trotz allen Mängel Spaß gemacht, auch wenn es kein richtiger Star Trek mehr ist. Die Blu-Ray wird wohl gekauft, aber ich kann gelassen auf den Release warten.

Netter, teils zu konstruierter Spaß für Zwischendurch, bei dem das alte Feeling leider nur selten durchblitzt.


Wertung:
7,5/10


Review-DVD:
- (Kinovorstellung am 07.05.2009)

Testsprache:
Deutsch


Bemerkungen:

-


Trailer:
 



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 07.05.2009

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