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Special:
Special:
50 Jahre James Bond

// FILMREVIEW

Spritztour (ofdb)

Originaltitel/Alternativ:
Sex Drive
Land/Jahr: USA, 2008
Regie: Sean Anders
Darsteller: Josh Zuckerman, Amanda Crew, James Marsden, Charlie McDermott;
Altersfreigabe: Unrated
Laufzeit (ca.): 130 Min.
 

Inhalt:
Ian hat ein großes Problem. Er ist 18 Jahre alt und immer noch eine Jungfrau. Sein großer und äußerst männlicher Bruder hänselt ihn ständig und Ian hapert es so langsam an Selbstbewusstsein. Zudem lässt er grundsätzlich keine Fettnäpfchen im Leben aus, was ihn
natürlich noch mehr frustriert.
Endlich hat er nun im Internet ein Mädchen kennengelernt und möchte sich mit Ihr treffen. Er hat zwar mit seinem Profil und seinen Bildern etwas geschummelt, doch will er dennoch sein Glück bei ihr versuchen. Wenn sie ihn wirklich mag, wird sie ihn auch so süß finden.
Nachdem die Familie für ein paar Tage aus dem Haus ist, schnappt Ian sich die Prollkarre seines großen Bruders und lädt seinen besten Kumpel zu einem echten Road Trip ein. Ungeplant stößt allerdings noch Lance - Ians Freundin seit Kindertagen - hinzu und die beiden Freunde verheimlichen das wirkliche Ziel der Reise. Vom heißen Sex wird hier nichts erwähnt, sondern ein Besuch der kranken Oma vorgetäuscht.
Anfänglich läuft auch soweit alles prima, doch gerade die Sexsucht von Ians bestem Kumpel bringt die Fahrt ins stocken. So werden nun
unliebsame Zwischenstopps unternommen, sich eifersüchtige Verfolger aufgehalst und ein Abstecher bei den Amisch-Leuten steht auf dem Programm...

Fazit:
Wer mit mit Filmen ala Road Trip nichts anfangen kann, sollte dieses Review direkt überspringen und meine hohe Wertung verzeihen. Wer sich selbst den hundertsten American Pie-Abklatsch noch anschaut, darf gerne weiterlesen.

Zunächst sollte man "Sex Drive" nicht einfach als weiteres 08/15 Teenie- Geplänkel antun, sondern sich angenehm überraschen lassen. Obwohl sich die Geschichte nicht wirklich von der Konkurrenz abhebt, so sehr kann die brillante Umsetzung der alten Ideen punkten. Die
Darsteller sind gut drauf und reißen den Zuschauer mit. Die Gesichter sind durchwegs sympathisch und irgendwie war ich einmal froh keinen der Stifler-Familie darin zu entdecken. Besonders die leckere Hauptdarstellerin Amanda Crew hat mir absolut gefallen und nur selten konnte ich meine Blicke abwenden. Es lag aber nicht nur an ihr, dass der Film für eine Komödie fast so etwas wie Tiefgang aufbauen konnte und die Charaktere nicht allzu flach waren. Gelegentlich blitzte die Lovestory zwischen den Hauptfiguren ungewohnt gefühlsbetont hervor und war rundum anschaulich gemacht. Obwohl der gesamte Plot sehr vorhersehbar ist, war das Anschauen eine Freude.

Besonders spaßig übrigens die Gastauftritte diverser bekannter Gesichter von Seth Green bis zur Band "Fall out boy", die sich selbst gespielt hat und ein paar Songs zum Besten gaben. Genial war auch die Stelle, in der Pete Wenz im Outro auf sein Penisbild im Internet
angesprochen wird. Nicht nur solche Sketche machen den genialen Erzählfluss aus und die relativ lange Laufzeit (der Unrated-Fassung) verging wie im Flug. Nie war es langweilig und in regelmäßigen Abständen gab es echte Kalauer.

Auch wenn so mancher Gag Genretypisch unter der Gürtellinie landet, hab ich mich oft fast auf den Boden geworfen. Manchmal bekam man richtige Tränen in die Augen. Natürlich werden Viele mit dem Kopf schütteln und mit dieser Art Humor rein gar nichts anfangen können - aber alles trifft den Nerv seiner Zielgruppe und braucht nicht der breiten Masse gefallen. Allein wegen der verschiedensten Charaktere gibts immer wieder lustige Zwischenfälle oder komische Dialoge. Ob man nun die freizügigen Vorzüge der Unrated-
Edition mag, ist geschmackssache - aber ich fand das nicht störend. Zwar wirkten die nackten Tatsachen manchmal etwas aufgesetzt, doch schlimm war dies auch wieder nicht. Irgendwie passte es ins stellenweise sehr versaute Gesamtkonzept - auch wenn man manchmal glaubte, man wolle nur krasser als die Konkurrenz sein. So viele Brüste oder andere Geschlechtsteile hat man selten zuvor in einer Komödie gesehen.

Manchmal gibt es noch positive Überraschungen und "Sex Drive" ist eine davon. Ohne Erwartungen bin ich an das Teil heran gegangen und wurde knappe 2 Stunden absolut erstklassig und nicht immer ganz niveauvoll unterhalten. Ich meine das "nicht ganz niveauvoll" aber sehr positiv, da selbst anzügliche Sprüche noch für Schenkelklopfen sorgten und der Film insgesamt auch nicht allzu brav daher kam.
Zuletzt haben Werke wie Road Trip oder Euro Trip (natürlich nur die unzensierte Version!) in diesem Genre hell geglänzt, doch hier gibt es einen neuen Referenztitel. Nach unzähligen American Pie Ablegern (die ich mir übrigens auch angeschaut habe) gibts endlich wieder ein echtes Highlight. Ist man solchen Werke nicht abgeneigt, ist dies hier ein absolut heißer Tipp. Bitte verurteilt das Teil nicht im Vorfeld wegen der wenig originellen Story - die Umsetzung ist nämlich klasse und extrem unterhaltsam. Sollte eine deutsche Blu-Ray ebenfalls die Langfassung und den wichtigen O-Ton beinhalten, besteht hier persönliche Kaufpflicht.


Wertung:
9/10


Review-DVD: Summit Entertainment (amerikanische RC1 DVD)
Testsprache:
Englisch


Bemerkungen:

Die Test lag mir die Scheibe mit der Unrated-Fassung vor, welche im Gegensatz zu manch anderen Werken wirklich dem Namen gerecht wird. Der Film geht satte 20 Minuten länger und geizt nicht mit nackter Haut - was für einen amerikanische Produktion schon ungewöhnlich ist.


Siehe auch:
 » Die offizielle Webseite (englisch)
 » Schnittbericht (Kinofassung vs. Unrated)
 

Trailer:
 

Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 01.05.2009


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