Sons of Anarchy - Staffel 1
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Sons of Anarchy
Land, Jahr: USA, ab 2008
Regie: u.A. Stephen T. Kay, Paris Barclay, Allen
Coulter
Darsteller: Charlie Hunnam, Ron Perlman, Katey Sagal,
Mark Boone Junior;
Altersfreigabe: ab 12
Laufzeit (ca.): 13 Episoden zu je ca. 40 Min.
Inhalt:
Die "Sons of Anarchy" sind eine Bikergang, die ihren
Lebensunterhalt nicht immer auf legalem Wege
bestreiten. So kümmern sie sich um schmutzige
Aufträge der Bewohner aus der Region und halten
irgendwo auch die Ordnung im Bezirk aufrecht. Mit
dem örtlichen Sheriff ist man bestens vertraut, doch
dessen erfolgshungriger Sohn lässt den zwielichtigen
Gestalten nicht mehr Alles durchgehen.
Brisant wird es zudem, als sich Bundesagenten an die
Fersen der "Sons" heften und mitten in Bandenkriegen
mit rivalisierenden Clubs Beweise für kriminelle
Aktivitäten suchen...
Fazit:
Am Anfang stand ich der Serie schon ein wenig
skeptisch gegenüber. Ich habe mit der
"Biker-Thematik" eigentlich wenig bis gar nichts zu
schaffen und wusste nicht, ob mich eine Produktion
rund um diese Gefilde überhaupt in ihren Bann ziehen
kann. Allen Befürchtungen zum Trotz, wurde man
jedoch sehr positiv überrascht und in Windeseile zu
einem echten Fan der harten Kerle mutiert.
Schon mit der ersten Episode brechen alle Hürden und
schnell wird man in das gewöhnungsbedürftige (aber
erfreulich erfrischende) Szenario reingezogen. Man
verliert schnell die Scheu gegenüber den
Hauptfiguren, lernt allesamt vorbildlich beleuchtet
kennen und baut fix eine große Sympathie zu ihnen
auf. Obgleich ihrer kriminellen Machenschaften, sind
es doch Figuren aus dem Leben. Sie machen einen
authentischen Eindruck und viele kleine Details am
Rande untermauern diesen Eindruck. Auch ohne sich
großartig in der Szene auszukennen, erkennt man doch
viele Dinge, wie Aufnäher, Dekorationen, etc. die
für Atmosphäre sorgen.
Die einzelnen Episoden waren exzellent geschrieben
und mustergültig inszeniert. Es gab mehrer rote
Fäden, die sich durch die ganze Serie schlichen und
zusätzlich in jeder Folge ein eigenständiges Thema.
Die kleinen Stränge wurden stets zur vollsten
Zufriedenheit abgeschlossen, während die Hauptakte
immer wieder perfekt angeheizt wurden. Ein wohliges
Suchtgefühl entstand bei dieser perfekten Umsetzung
ohne weitere Probleme und die Serie wurde so schnell
zu Ende geschaut.
Einzig der englische Originalton (bei uns ist
bislang nur die erste Staffel als Synchronfassung
vorhanden) fordert hin und wieder erhöhte
Aufmerksamkeit. Vielerorts wird fleißig vor sich her
genuschelt und man muss sich konzentrieren. Ingesamt
ist die Sache für geübte Zuschauer aber machbar.
Selten stand man einer Serie schon im Vorfeld so
kritisch gegenüber wie hier und selten wurde man so
extrem überrascht. Eigentlich wollte ich einen
halben Wertungspunkt weniger vergeben, doch
letztlich entschied ich mich für die ausgezeichneten
9 von 10. Das Teil hat eine (für mich) weniger
ansprechende Thematik grandios präsentiert und zu
einem echten Fan werden lassen. Das schafft man
nicht einfach so - und von daher: Beifall!
Wertung:
9/10
Review-Blu-Ray:
20th
Century Fox - Season One (US Blu-Ray)
Testsprache: Englisch/DTS-HD
5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 21.05.2012
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