Smiley – Das Grauen trägt
ein Lächeln (ofdb)
Original-/Alternativtitel: Smiley
Land, Jahr: USA, 2012
Regie: Michael J. Gallagher
Darsteller: Caitlin Gerard, Melanie Papalia, Shane
Dawson, Andrew James Allen;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 95 Min.
Inhalt:
Wenn man bei einem Videochat
dreimal den Satz "I did it for the Lulz" eingibt,
soll angeblich der Killer "Smiley" erscheinen und
den Gesprächpartner abmurksen.
Studentin Ashley hält dies natürlich für Quatsch,
doch wird auf einer Party eines Besseren belehrt.
Dort wird nämlich fleißig gechattet und die bösen
Worte eingetippt. Das Gegenüber wird abgestochen und
die Bilder kleben fortan in ihrem Kopf. Sie weiß
allerdings nicht, ob das Ereignis echt war und so
beginnt sie mit der Recherche...
Kritik:
Freunde von gepflegten Low-Budget-Horrorfilmen
werden sich die Hände reiben, während alle Anderen
wohl dankend ablehnen. "Smiley" ist ein relativ
einfach und erstaunlich unblutiger Slasher, der sich
einer aktuellen Trendwelle rund um Videochats
bedient und versucht irgendeine Geschichte darum zu
basteln.
Der Verlauf ist stellenweise arg langweilig und die
billige Optik trägt nicht zur Motivation bei. Die
Bilder sind zwar klar und passend kühl, wirken aber
auch wie aus einer schlichten Fernsehproduktion.
Glanzlos und uninteressant. Der Gewaltfaktor ist
sehr niedrig, wofür die FSK 16-Freigabe vollkommen
ausreichte. Es gab keine eindeutigen Szenen und
entsprechend wenig an der Effektfront zu vermelden.
Die Darsteller waren nicht sonderlich gut, aber zum
Gesamtbild her einigermaßen passend. Durch ihr teils
sehr ausdrucksloses, schwaches Spiel wirkte der
Titel stellenweise fast wie eine Doku, bei der
manche hohlen Blicke dann durchaus in Ordnung waren.
Durch seine mäßige Machart und seine mäßige Spannung
gehört "Smiley" sicherlich nicht in den Olymp des
Genres und dennoch trumpft er mit einem netten Twist
- nämlich dem geschickt konstruierten Finale -
überraschend auf. Leider ist diese - durchaus
erkennbare - Gesellschaftskritik zu wenig, um über
den schnarchigen Rest hinweg zu sehen. Für
Hardcore-Fans vielleicht einen Blick, ansonsten
keiner großen Beachtung wert.
Wertung:
5/10
Review-Exemplar:
Ascot Elite (Blu-Ray)
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD Master Audio 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 09.09.2014
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