Smallville - Staffel 6
(ofdb)
Originaltitel: Smallville
Land/Jahr: USA, ab 2001
Regie: u.A. James Marshall, Greg Beeman, Terrence
O'Hara, Jeannot Szwarc
Darsteller: Tom Welling, Kristin Kreuk, Michael
Rosenbaum, Allison Mack;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 880 Min
Inhalt:
In dieser Staffel festigt sich die Beziehung von
Lana und Lex, die trotz jeder Menge Geheimnise zu
einer Verlobung der Beiden führt.
Clark sieht den Verlust seiner Jugendliebe mit
gemischten Gefühlen und hat immer wieder mit sich
selbst zu kämpfen, obwohl dafür kaum Zeit bleibt.
Ein paar Superschurken sind mit ihm aus der
Phantomzone auf die Erde gekommen und stiften immer
wieder Chaos.
Chloe hat noch ihre kleine Stelle beim Daily Planet
und lernt dort den charmanten Jimmy Olsen kennen,
der sie treu bei ihren Recherchen begleitet.
Doch nicht nur geflüchteten Recken aus der
Phantomzone sorgen für Schlagzeilen, sondern auch
diverse Typen mit übermenschlichen Kräften - die
genau wie Clark für das Gute streiten und ihre
Identität gerne verschleiern...
Fazit:
Nachdem die fünfte Staffel von Smallville das
bisherige Highlight einer durchwegs guten Serie
markierte, waren die Erwartungen an die nunmehr
sechste Staffel nicht gerade niedrig. Die vorherigen
Ereignisse endeten wieder einmal mit so einem fiesen
Chliffhanger, dass ich direkt am Folgetag zum Erwerb
der aktuellen besprochenen Scheiben in den Laden
gerannt bin. Auch diesmal waren die Folgen in
Rekordzeit gesichtet und obwohl nicht ganz das
Niveau der letzten Season erreicht wurde, war man
sehr zufrieden.
Die Charaktere - besonders Lex und Lana - haben sich
stark weiter entwickelt und langsam blitzen die
dunklen Seiten weiter hervor. Die Verhältnisse
untereinander spitzen sich zu und die Lüftung von
Clarks Geheimnis ist nun stets zum Greifen nah. Die
Einführung neuer Charaktere (die man teilweise schon
aus den alten Superman- Filmen kennt) geht gut von
statten und auch ein paar alte Bekannte trifft man
gerne wieder. Die "Liga der Gerechtigkeit" nimmt nun
ernsthafte Formation an und ruft somit einen neuen
Nebenstrang ins Leben - der vor allem Comicfans
zusagen dürfte. Figuren wie "Green Arrow" sind zwar
anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, sichern sich aber
mit laufender Spielzeit einen festen Platz im
bekannten Reigen. Langsam nimmt das DC-Universum
Gestalt an und die Comic-Wurzeln sind
unüberschaubarer - obwohl noch immer sehr viel Wert
auf eine einigermaßen glaubhafte Präsentation und
Figurenzeichnung gelegt wurde.
Die Geschichte von "Smallville" wird zusehends
reifer und aus vormals einfachen Liebesproblemen,
wird nun echte Dramaturgie. Die Haupthandlung ist
dicht und hält den Spannungsbogen durchwegs enorm
hoch. Keine einzige Folge ist wirklich schlecht,
auch wenn nicht so krasse Highlights wie bei der
letzten Staffel im Gedächtnis bleiben. Das
Ideenreichtum ist nach wie vor klasse, auch wenn hin
und wieder alte Themen recyelt wurden.
Glücklicherweise hat bei bekannten Elementen einen
neuen Kontext gewählt, weshalb man die Wiederholung
locker zu verschmerzen weiß. Neue Entwicklungen
alter Charaktere sorgen zudem für zusätzlichen Reiz
und lassen die Ereignisse niemals stagnieren.
Handlungstechnisch macht die sechste Staffel enorme
Fortschritte und reift genüsslich weiter. Obwohl
viele Comic- Anleihen zugegen sind, wirken die
Gefühlslagen der Hauptfiguren nie unglaubhaft und
das Szenario ernst. Der Spagat aus Fantasy und Drama
funktioniert erneut und beweißt hohes
Spannungsvolumen. Auch wenn es diesmal etwas weniger
einprägsame Episoden gab, festigt sich das Ansehen
als erstklassige Serie weiterhin und kann durch den
genial konstruierten Hauptstrang punkten. Für mich
ist "Smallville" weiterhin absolutes Pflichtprogramm
- und ich hoffe es geht noch ewig so weiter! Das
Finale macht erfahrungsgemäß wieder mal Appetit auf
Mehr und ich hoffe, dass die siebte Staffel bald im
Briefkasten liegt.
Wertung:
9/10
Review-DVD:
Warner (deutsche RC2 DVD)
Testsprache: Deutsch/2.0
Bemerkungen:
-
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 07.01.2010
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