Silent Hill: Revelation
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Silent Hill: Revelation /
Silent Hill: Revelation 3D
Land, Jahr: Frankreich/USA, 2012
Regie: David Ayer
Darsteller: Adelaide Clemens, Sean Bean, Kit
Harington, Carrie-Anne Moss;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 94 Min.
Inhalt:
Es vergeht kaum ein Tag, an dem die junge Sharon
nicht von merkwürdigen Visionen und Albträumen
geplagt wird. Im Zentrum dieser Erscheinungen steht
stets das Örtchen Silent Hill, vom dem sie nicht
einmal weiß, ob es wirklich existiert.
Als ihr Vater eines Tages verschwindet, das Haus
verwüstet ist und ein Aufruf zum Besuch von Silent
Hill an den Wänden gepinselt ist, bleibt keine
andere Wahl. Gemeinsam mit einem neuen Schulfreund
macht sie sich auf den Weg...
Fazit:
Der erste
Silent Hill
gehört zweifelsohne zu den besten
Videospiel-Adaptionen ever. Er bot ein geniales
Setting, tolles Design (bei der Architektur und den
Charakteren), Spannung und eine deftige Portion
Grusel. Teil 2 jedoch lässt die meisten dieser
Pluspunkte absolut vermissen und ist vor allem eins:
langweilig und stellenweise ganz schön wirr.
Noch vor dem Abspann war mir klar, dass die Macher
nette Ideen und ein paar richtig gute Ansätze
absolut versaut haben. Der Film verläuft nach
durchaus spektakulären Anfangsminuten sehr
gemächlich und hält den Zuschauer kaum vorm
Einnicken auf. Es passiert ewig lang überhaupt
nichts Interessantes - oder zumindest etwas für den
späteren Verlauf wirklich Elementares. Irgendwann
war man dann halt in Silent Hill, aber der Verlauf
wollte trotzdem keine Fahrt aufnehmen. Fans der
Vorlage (so wie ich) dürfen sich zwar an ein paar
Anleihen aus den Spielen erfreuen (Stichwort:
Krankenschwestern), doch reißt dies auch nichts mehr
aus dem Durchschnitt heraus. Wenn mal was abging,
war es total verwirrend und man fand keinen Sinn
darin. Schier ohne Konzept wurden Dinge aus den
Spielen aneinandergereiht und ständig versuchte man
mit diesen bizarren Einlagen an die Atmosphäre des
Vorgängers aufzuschließen. Leider gelang dies in
keiner einzigen Sekunde und die wilden Bilder hatte
man schnell satt. Eine unbefriedigende Auflösung
(sofern man überhaupt von einer Auflösung sprechen
kann) haut dem Fass dann noch den Boden aus.
Die Figuren sind simpel gezeichnet und austauschbar.
Die Darsteller machen ihre Sache solide, aber gerade
von Sean Bean oder Malcolm McDowell hat man schon
Besseres gehen. Auch wenn sie ihr nur kleine
Nebenrollen hatten, konnten sie nicht glänzen. Alles
wirkt lieblos runtergespielt und Niemand wollte hier
Bestleistungen zeigen. Die junge Hauptfigur war nett
anzuschauen, tröstete jedoch nicht über die ein oder
andere Länge und die insgesamt schrottige Handlung
hinweg.
Silent Hill
war großes Kino und wohl auch ein stimmiges Ereignis
für alle, die noch nichts von den zugehörigen
Videospielen gesehen haben. Auf eine Fortsetzung hat
man sich also sehr gefreut - doch was hier
abgeliefert wurde, ist eine mehr als traurige
Angelegenheit. An allen Ecken und Enden fragt man
sich nach dem Sinn und am Ende konnte und wollte man
sich keinen Reim mehr darauf machen. "Revelation"
muss man sich trotz offener Fragen kein zweites Mal
angucken und ist wohl schnell wieder in
Vergessenheit geraten. Die Leihgebühren sollte man
lieber auf dem Flohmarkt in den Erwerb älterer
Silent Hill Spiele stecken und sich davon einige
Stunden mehr und vor allem besser unterhalten
lassen. Ich hab mich hier jedenfalls ziemlich
geärgert und spreche ganz klar KEINE Empfehlung aus.
Wertung:
4/10
Review-Blu-Ray:
Concorde
Testsprache: Deutsch/DTS-HD
Master Audio 5.1
Siehe auch:
-
Silent Hill
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 07.04.2013
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