Du befindest Dich im Archiv von hard-boiled-movies.de | Zurück zur neuen Seite.

3.jpg

    

 Startseite

 FILMREVIEWS
 
Südkorea

Japan
China / Hong Kong
Thailand
Anime
Bollywood
Restliche Asienfilme
Hollywood & Co
 

 Specials
 Presseberichte
 Impressum
 Datenschutz

 Asien-Filmtipps:
 » Crows 0
 » I'm a Cyborg...
 » The Classic
 » My sassy girl
 » Windstruck
 » Battle Royale
 » Hard Boiled
 » Project Makeover
 » Strassen der Gewalt
 » Saikano
 » A better tomorrow 2
 » Jenny, Juno

»alle Reviews  

 Neueste Filmreviews:
 » Air Strike
 » Lucid Dream
 » Die Taschendiebin
 » Hide and Seek
 » Shimoneta
 » Daimidaler
 » Aesthetica of a Rogue Hero
 » Trinity Seven
 » Sankarea: Undying Love
 » Photo Kano
 » Unsere kleine Schwester

»alle Reviews  

 Non-Asiafilm Reviews
 » Das krumme Haus
 » Under the Silver Lake
 » Aquaman
 » Peppermint
 » Speed Kills
 » Venom
 » Project Overlord
 » Bohemian Rhapsody
 » Asphaltgorillas
 » Breakin In

»alle Reviews  

Special:
Special:
50 Jahre James Bond

// FILMREVIEW

Sieben (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Se7en
Land, Jahr: USA, 1995
Regie: David Fincher
Darsteller: Brad Pitt, Morgan Freeman, Gwyneth Paltrow, Kevin Spacey;
Altersfreigabe: ab 16
Laufzeit (ca.): 127 Min.


Inhalt:

Für den neuen Detektiv David Mills ist es kein leichter Einstand. Direkt zum Beginn seiner Karriere an neuer Wirkungsstätte überrascht ihn eine übel zugerichtete Leiche und der mürrische Kollege William Somerset. Dieser geht bald in Ruhestand, nimmt den relativ jungen Nachfolger nicht immer völlig ernst und will eigentlich nur noch seine Restzeit absitzen.
Mills bettelt förmlich um den interessanten Fall und Somerset unterstützt notgedrungen. Statt gemütlicher Tage wird das Ganze jedoch auch für den alten Haudegen zu einer echten Zerreissprobe - denn immer mehr ritualmäßig verstümmelte Opfer tauchen auf...


Fazit:

Zu "Sieben" brauche ich eigentlich nicht viel zu sagen. Dieser Streifen hat aufgrund seiner tollen Machart schon seit Veröffentlichung einen gewissen Kultstatus inne und bestätigt diesen immer wieder aufs Neue. David Fincher schuf einen düsteren, atmosphärisch jederzeit dichten Thriller, der zum Versinken einlädt und in heutigen Zeiten mit High-Definition Bildern optisch umso intensiver daher kommt. Jeder noch so kleine Schauplatz wurde extrem detailliert gestaltet, das Figurendesign passt, der Tiefgang ist enorm. Auch wenn das Grundprinzip um die vermeintlichen Todsünden nicht unbedingt brandneu ist, so hat man nichts an Faszination verloren. Mit krassen Methoden macht Fincher Opfer und Auswirkungen sichtbar, fesselt den Zuschauer an en Schirm. Für eine "normale" Hollywood-Produktion ist der Härtegrad recht hoch - eine 16er Freigabe hierzulande absolut fair.

Selbst bei wiederholtem Anschauen macht "Sieben" noch Spaß und unterhält Bestens. Man entdeckt immer wieder kleine Besonderheiten oder verinnerlicht Dialoge gezielter. Dieses Kunststück gelingt nur ganz wenigen Filmen - zumal hier ein gewisser "Mitrate-Effekt" vollkommen verloren geht. Auch wenn man den Täter kennt, grübelt man doch zumindest über Motive oder Tatverläufe nach. Man baut sich innerlich immer wieder die Geschichte zusammen, versucht Motive oder Abläufe zu erkennen und zu verstehen. Ich glaube dieser Fakt war den Machern ziemlich wichtig und natürlich im Sinne des Publikums. Zu viele Filme kommen zu stumpf daher, legen alle Karten direkt offen oder verlangen wiederum zu viel Aufmerksamkeit und langweilen damit.

Pitt und Freeman sind für sich schon klasse Schauspieler, doch im Duo unschlagbar. Die Kombination der beiden Stars ist gefällig (wenn man bedenkt, dass wohl Denzel Washington erst für die Rolle des Mills vorgeschlagen war) und gibt keinen Grund zum Meckern. Sie spielen sich gut die Bälle zu und wirken erstaunlich glaubhaft. Gerade bei Pitt hatte ich Anfangs meine Bedenken, doch er erwies sich als überaus ernst zu nehmender Detektiv mit passend-impulsiven Verhalten. Spacey steht seinen Kollegen in Nichts nach und Paltrow rundet den stimmigen Cast gelungen ab.

Leichte Kost war "Sieben" noch nie, dafür schon immer extrem spannend, gut besetzt und perfekt inszeniert. Die Hatz um den verstörten Serienkiller hat über all die Jahre nicht eingebüßt und macht alle paar Monate aufs Neue Freude. Der Titel gehört definitiv in jede gut sortierte Sammlung und lohnt den Neukauf auf aktuellem Medium allemal.


Wertung:
9/10

Review-Blu-Ray: Warner
Testsprache:
Deutsch/5.1



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 19.04.2012

<< Zurück zur Übersicht

(c) 1999-2018 Ferdinand/Silverfox1982 | Dies ist eine rein private Seite.  

»Seite zu Ihren Favoriten hinzufügen